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Edward Snowden: Plötzliche Warnung vor ChatGPT – „vertraue niemals OpenAI“

„Verrat an den Rechten jedes Menschen auf der Erde.“ Mit deutlichen Worten meldet sich Edward Snowden aus dem Exil in Russland.

Edward Snowden auf großem Bildschirm beim Web Summit
u00a9 imago images/ZUMA Press

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Erst kürzlich bestätigte OpenAI einen Neuzugang für seinen Verwaltungsrat. Die Vorstellung der neuen Personalie rief einen berühmte Whistleblower im Exil auf den Plan: Edward Snowden. In einem Post bei X (ehemals Twitter), teilte er deutlich gegen das KI-Unternehmen aus.

Edward Snowden kritisiert NSA-Personalie

Zum Hintergrund: Die Neueinstellung seitens OpenAI ist nicht einfach irgendwer. Paul Nakasone war noch bis Februar Leiter der US-Geheimdienstbehörde National Security Agency (NSA). Dieser soll laut Spiegel durch und durch ein Mann des Militärs sein. So leitete der ehemalige US-Army-General zuvor etwa das United States Cyber Command, ehe er das Amt der obersten US-Sicherheitsbehörde NSA für sechs Jahre innehielt.

Eben jene Behörde, der einst auch Edward Snowden angehörte. Seine Enthüllungen über die geheimen Spionagepraktiken der US-Behörden auch gegen die eigene Bevölkerung zwangen den Whistleblower ins Exil nach Russland zu fliehen. Von dort meldete sich Snowden nun über X (ehemals Twitter) mit den deutlichen Worten: „Traue niemals OpenAI oder seinen Produkten“

Dabei geht Snowden sogar noch einen Schritt weiter. Laut dem Exil-Spion gibt es für OpenAI „nur einen Grund für die Ernennung eines NSA-Direktors in ihren Verwaltungsrat.“ Die Beschäftigung Nakasones sei ein „willkürlicher, kalkulierter Verrat an den Rechten jedes Menschen auf der Erde.“

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OpenAI verteidigt Entscheidung

Seitens OpenAI ist man sich hingegen sicher mit Nakasone einen echten Glücksgriff gemacht zu haben. Das Unternehmen aus Kalifornien lobte den ehemaligen General und seine Cybersicherheitsexpertise. Der KI-Riese betonte dabei, dass bei der Neueinstellung die Verbesserung der Sicherheit im Vordergrund stehe, um künftig die eigenen KI-Supercomputer besser schützen zu können. Davon sollen dementsprechend auch die Nutzer*innen profitieren.

Darüber hinaus warnt auch OpenAI selbst regelmäßig vor den Gefahren der KI. So gehört der CEO Sam Altman zu den prominenten Unterzeichner*innen eines offenen Briefs, der die möglichen Gefahren, die von der KI ausgehen, mit Pandemien oder etwa Nuklearkriegen vergleicht.

Lesetipp: Konkurrenz für ChatGPT – das steckt wohl hinter der Apple-KI

Ob die Äußerungen Edward Snowdens dem KI-Konzern schaden werden, bleibt zunächst noch abzuwarten. Interessant wird es jedenfalls mit Hinblick auf die künftige Zusammenarbeit zwischen OpenAI und Apple. Auf der diesjährigen Entwicklerkonferenz WWDC hatte Apple angekündigt für das neue Betriebssystem iOS 18 auf OpenAIs ChatGPT zurückgreifen zu wollen. Das kritisierte bereits Elon Musk auf seiner Plattform X (ehemals Twitter) mit den hämischen Worten: „Ich kann es kaum erwarten, bis OpenAI Zugriff auf mein Telefon hat.“

Quellen: Spiegel, X/Edward Snowden, X/Elon Musk

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