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Archäologischer Fund: Forscher rätseln über mysteriösen uralten Altar

Entdeckungen von uralten Relikten finden nicht nur in Italien oder Griechenland statt. Auch an anderen Orten Südeuropas lassen sich uralte Überbleibsel finden.

Forschungsteam arbeitet an einem archäologischen Fund.
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5 ärchäologische Funde, die noch heute Rätsel aufgeben

Einige Überbleibsel der Vergangenheit lassen auch nach tausenden von Jahren noch viele Fragen unbeantwortet.Wir zeigen dir 5 archäologische Funde, die auch heute noch eine Menge Rätsel aufgeben.

Bei einem archäologischen Fund in der Nähe des nordspanischen Ortes Doneztebe gruben die Forscher*innen einen alten Altar aus. Das Besondere daran ist seine Inschrift, die zunächst für Unklarheit sorgte.

Archäologischer Fund: Das entdeckten die Forscher in Spanien

Es gibt viele Regionen auf der Welt, in denen sich archäologische Funde aufspüren lassen. Dazu gehören nicht nur der Nahe Osten oder andere Wüstengebiete, wo alte Relikte von alleine konserviert werden. Auch in Südeuropa, zum Beispiel in Spanien, sind solche Entdeckungen möglich. Doch wissen Kenner*innen des Landes, dass es dort bei weitem nicht nur eine ethnische Gruppe gibt. Die Basken etwa sind schon lange autonom, und führen ihre Kultur viele Jahrhunderte zurück. Eine Entdeckung hilft dabei, dies besser zu verstehen.

In einem Ort nahe der Pyrenäen, unweit der französischen Grenze, wurde bei einer Ausgrabung ein altes Kloster freigelegt. Dieses stammt aus dem elften Jahrhundert nach Christus (n. Chr.) und stellt an sich keinen spektakulären archäologischen Fund dar. Doch bei weiterem Suchen entdeckten die Forscher*innen einen Altar, der etwa tausend Jahre älter als das Kloster ist. Dieser wurde zur Zeit der Römer vermutlich von den Basken genutzt, um dort ihre Götter zu verehren.

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Mögliche Bedeutungen des Fundes

Es gibt viele Möglichkeiten, welche Götter hier wohl verehrt wurden. Eine Möglichkeit wäre Larrahe, einer der uralten baskischen Götter, wie Heritagedaily berichtet. Klassischerweise besitzen solche Altäre eine kleine Einlassung in Form einer Krone, wo damals Opferungen von Tieren oder Nahrungsmitteln vorgenommen wurden. Ein solches Loch ist auch an dem archäologischen Fund eingearbeitet, dazu kommt allerdings noch eine Inschrift.

Das Problem bei der Inschrift liegt darin, dass sie nicht vollständig erhalten ist, sondern nur teilweise ermittelt werden kann. Es besteht also immer noch einige Unklarheit darüber, was dort eigentlich einmal gestanden hat. Laut einer Vermutung könnte sie bedeuten, dass eine gewisse Valeria Vitella (wohl eine örtliche Priesterin) ihren Schwur gegenüber der Gottheit Larrahe frei erfüllt habe. Der archäologische Fund gibt damit nicht nur Anlass zur Diskussion, sondern zeigt auch Ursprünge der Kultur der Basken in Nordspanien.

Quellen: Heritagedaily

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