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Aspirin, Paracetamol oder Ibuprofen? So merkst du, welches wirklich hilft

Eine Ärztin beschreibt, in welchen Fällen sich welches der beliebten Schmerzmittel Aspirin, Paracetamol und Ibuprofen wirklich empfiehlt.

Packungen der Schmerzmittel Aspirin, Paracetamol und Ibuflam (Ibuprofen).
u00a9 Ralf - stock.adobe.com

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Sportliche Anstengungen haben in der Regel ihren Preis: Muskelkater! Diese Lebensmittel lindern den Schmerz und beugen ihm teilweise sogar vor.

Aspirin, Paracetamol und Ibuprofen sind drei weit verbreitete Schmerzmittel. Viele setzen sie zwar gleich, dennoch dienen sie unterschiedlichen Anwendungsgebieten. Die Ärztin Dr. Nish Manek, die unter anderem Lehrveranstaltungen für die Oxford Medical School entwickelt und Artikel für The Guardian und die Zeitschrift Pulse verfasst hat, erklärt ihre Merkmale.

Schmerzmittel: Das ist anders an Aspirin, Paracetamol und Ibuprofen

„Aspirin, Paracetamol und Ibuprofen sind Schmerzmittel mit unterschiedlichen Wirkmechanismen“, bestätigt Manek gegenüber BBC Science Focus. Ersteres hemmt Entzündungen und wirkt als Blutverdünner. Es wird bei Schmerzen, aber auch bei Herzerkrankungen eingesetzt und gehört zu einer Klasse von Arzneimitteln, die als nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) bekannt sind.

Ibuprofen ist ebenfalls ein NSAR. Es ist ein entzündungshemmendes Medikament, das auch Schmerzen lindert und Fieber senkt. Paracetamol wiederum lindert Schmerzen und senkt Fieber, hat aber anders als seine beiden Vorgänger keine entzündungshemmende Wirkung.

Lesetipp: Dieses Schmerzmittel ist ungewöhnlich

Diese Anwendungsfälle sind empfohlen

Wie Manek weiter erklärt, gibt es entsprechend auch verschiedene gesundheitliche Situationen, in denen die Schmerzmittel zum Einsatz kommen sollten. Einfluss hat darauf unter anderem ihre Verträglichkeit sowie die Möglichkeit der Kombination mehrerer Wirkstoffe.

„Aspirin und Ibuprofen können Magenreizungen verursachen, während Paracetamol magenschonender ist. Bei starken Schmerzen können Sie Ibuprofen und Paracetamol zusammen einnehmen, da sie unterschiedliche Wirkmechanismen haben und sich in der Regel nicht negativ auswirken.“

Ganz generell gibt es die folgenden Empfehlungen für die Einnahme der Schmerzmittel. Wichtig ist dennoch immer, die Packungsbeilage zu lesen und die empfohlene Dosierung nicht zu überschreiten. Bei bestehenden gesundheitlichen Problemen oder wenn Unsicherheiten bestehen, solltest du darum in jedem Fall Mediziner*innen oder Apotheker*innen konsultieren.

Aspirin (Acetylsalicylsäure)

  • Schmerzen und Fieber: Zur Linderung leichter bis mäßiger Schmerzen und zur Fiebersenkung.
  • Entzündungen: Bei entzündlichen Erkrankungen wie Arthritis.
  • Blutverdünnung: Zur Vorbeugung von Herzinfarkten und Schlaganfällen bei Risikopatient*innen aufgrund seiner blutverdünnenden Eigenschaften.
  • Einnahmehinweise: Nicht für Kinder und Jugendliche unter zwölf Jahren mit fieberhaften Erkrankungen und Virusinfektionen geeignet (durch das Schmerzmittel ASS (Acetylsalicylsäure) kann es zu Leber- und Hirnschäden, dem Reye-Syndrom, kommen). Sollte mit Vorsicht bei Personen mit Magengeschwüren oder Blutgerinnungsstörungen angewendet werden.

Paracetamol (Acetaminophen).:

  • Schmerzen und Fieber: Besonders geeignet für leichte bis mäßige Schmerzen und Fieber. Oft das Mittel der Wahl bei Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, und leichten Erkältungssymptomen.
  • Für alle Altersgruppen: Kann sicher bei Kindern und Schwangeren angewendet werden, wenn die Dosierungsrichtlinien beachtet werden.
  • Einnahmehinweise: Paracetamol sollte nicht in zu hohen Dosen eingenommen werden, da es bei Überdosierung zu schweren Leberschäden führen kann. Maximaldosis beachten und keine Kombination mit Alkohol.

Ibuprofen

  • Schmerzen und Fieber: Geeignet für die Linderung von leichten bis mäßigen Schmerzen und Fieber.
  • Entzündliche Erkrankungen: Wirksam bei entzündlichen Erkrankungen wie Arthritis, Muskelschmerzen und Menstruationsbeschwerden.
  • Sportverletzungen und postoperative Schmerzen: Häufig bei akuten Verletzungen und postoperativen Schmerzen verwendet.
  • Einnahmehinweise: Kann den Magen reizen, daher sollte es vorzugsweise mit Nahrung eingenommen werden. Nicht geeignet für Menschen mit Magengeschwüren, schweren Nierenproblemen oder bestimmten Herzkrankheiten.

Quellen: BBC Science Focus, eigene Recherche

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Dieser Artikel wurde mit maschineller Unterstützung (KI) erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.

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