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Ist „Stirb langsam“ ein Weihnachtsfilm? 3 Gründe sprechen dafür

Mit Weihnachtsfilmen verbinden wohl die meisten Menschen Liebe, Ruhe und Besinnlichkeit. Doch warum gilt ausgerechnet der Actionfilm „Stirb langsam“ als Weihnachtsfilm?

Bruce Willis in Stirb langsam.
Ist "Stirb langsam" ein Weihnachtsfilm? © imago images/United Archives

„Stirb langsam“ ist ein Action-Thriller aus dem Jahr 1988, in dem sich Bruce Willis als John McClane gegen Terroristen behaupten muss. Warum aber gilt „Stirb langsam“ als Weihnachtsfilm? Zumindest die kurze Beschreibung würde das nicht vermuten lassen. Dennoch gibt es drei plausible Gründe dafür, warum der Actioner perfekt für das besinnliche Fest ist.

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„Stirb langsam“: Ein Weihnachtsfilm

„Stirb langsam“ beginnt damit, dass McClane (Bruce Willis) in einem Flugzeug sitzt, weil er auf dem Weg zu seiner Familie ist. Beim Ausstieg wünscht die Flugbegleiterin den reisenden Personen ein „frohes Weihnachtsfest“. Alleine in den ersten fünf Minuten zählen wir sechs Mal das Wort „Weihnachten“, „Weihnachtsmann“ oder „Weihnachtsfest“. Es kommt also kein Zweifel auf, wann der Action-Thriller spielt. Doch qualifiziert das „Stirb langsam“ zum Weihnachtsfilm? Ja. Das sind die Gründe:

1. Die Ausgangslage

Alleine die Ausgangslage spricht für einen Weihnachtsfilm: „Stirb langsam“ spielt nicht an einem x-beliebigen Tag, sondern an Heiligabend. Und McClane ist auf dem Weg zu seiner Ex-Frau und seinen beiden Kindern, um die Feiertage mit ihnen zu verbringen. Das ist ein vollkommen typischer Anfang für einen Weihnachtsfilm.

2. Weihnachtsmusik

In der Limousine spielt der Fahrer Argyle (De’voreaux White) von McClane Weihnachtsmusik: „Christmas in Hollis“ von Run-DMC. Das ist ist kein „Silent Night“ von Frank Sinatra. Aber es ist ein Vorbote dafür, dass „Stirb langsam“ eben kein gewöhnlicher Weihnachtsfilm ist. Es bleibt nicht das einzige Weihnachtslied. Im Anschluss pfeift McClane „Jingle Bells“ und auch im weiteren Verlauf gibt es neue und alte Weihnachtsmusik zu hören. (Später kommt tatsächlich Frank Sinatra vor)

3. Kapitalismus

Geschenke im Überfluss gibt es in zahlreichen Weihnachtsfilmen. Das zeigt den Hang zum Kapitalismus, den es auch bei „Stirb langsam“ in einem größeren Ausmaß gibt. Der Schurke Hans Gruber (Alan Rickman) – genauso wie Henry F. Potter (Lionel Barrymore) in „Ist das Leben nicht schön?“ (1946) – ist ein klassischer kapitalistischer Bösewicht. Tatsächlich gibt der Regisseur John McTierman zu, dass er sich von Bedford Falls inspirieren ließ, das zu Pottersville wurde (via The Hollywood Reporter).

Was sagt der Regisseur zu „Stirb langsam“?

Im vergangenen Jahr veröffentlichte das American Film Institute ein zwölfminütiges Video, in dem John McTierman erklärt, wie „Stirb langsam“ zu einem Weihnachtsfilm wurde. Darin sagt er unter anderem:

„Wir hatten nicht beabsichtig, dass es ein Weihnachtsfilm wird, aber die Freude, die daraus wurde, hat ihn zu einem Weihnachtsfilm gemacht.“

John McTierman

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Die Frage kann also wie folgt beantwortet werden: „Stirb langsam“ wurde nicht extra dafür gemacht, ein Weihnachtsfilm zu sein. Aber vermutlich unter anderem wegen der drei Punkten, die wir aufgezählt haben, ist der Action-Thriller für viele Fans dazu geworden. Wir können also durchaus sagen: „Stirb langsam“ ist ein Weihnachtsfilm.

Mittlerweile gibt es gleich fünf „Stirb langsam“-Filme. Du kannst sie alle bei Disney Plus streamen.

Weihnachtsfilm-Tipps für dich

Abgesehen von „Stirb langsam“ gibt es zahlreiche weitere Weihnachtsfilme, die sich jedes Jahr lohnen:

Quelle: The Hollywood Reporter, John McTierman/American Film Institute, eigene Recherche

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