Noch gar nicht allzu lange ist es her, dass der kalifornische Konzern aus Cupertino mit seinem kleinen Tracking-Tool wieder einmal für eine wahre Innovation gesorgt hat. Die smarten, knopfförmigen Apple AirTags lassen dich in bestimmter Reichweite verlegte oder verlorene Gegenstände im Handumdrehen wiederfinden. Doch wie weit reicht diese eigentlich genau? Ab wann bricht die Standortbestimmung ab oder wird unpräzise? Wir verraten es dir im Folgenden.
Apple AirTags: Reichweite und Technologie des Trackers
Die alltagstauglichen AirTags von Apple sollen dir das Leben erleichtern. Du kannst sie an viele Dinge, die dir lieb und teuer sind, einfach „anheften“ und gehst so der Gefahr aus dem Weg, diese einmal zu verlegen oder gar zu verlieren. Dabei werden verschiedene Technologien wie Bluetooth oder U1 für die Bestimmung des aktuellen Standorts genutzt. Der Hersteller selbst macht keine genaue Angabe dazu, wie es bei Apples AirTags um die Reichweite steht. Dennoch lässt sie sich aus gewissen Hinweisen und Angaben ableiten.
Glücklicherweise müssen Hersteller in den Vereinigten Staaten gesetzlich alle neuen Geräte, die mit einer Funktechnologie daherkommen, bei der Federal Communication Comission, also der dafür zuständigen Behörde, registrieren. Dies bedeutet auch, dass Apple genaue Angaben zu der Technologie, die bei den AirTags verwendet wird, treffen muss. Da diese öffentlich einsehbar sind, lässt sich auch die Reichweite der AirTags bestimmen.
Apple verwendet die sogenannte BLE (Bluetooth Low Energy)-Technologie bei seinen AirTags. Die Reichweite dieser beträgt etwa 100 Meter, solange du dich im Freien aufhältst. Getrennt durch Wände oder Hindernisse reduziert sie sich auf etwa 15 bis 45 Meter. Hinzu kommt der Ultrabreitband-Chip U1. Mit ihm schaffen Apples AirTags eine Reichweite von bis zu 50 Metern. Meist wird er aber eher für präzisere Standortbestimmungen, die bis zu zehn Meter genau sind, genutzt.
Noch mehr Reichweite: Die „Wo ist?“-App
Deine Apple AirTags haben nicht genug Reichweite, um einen verlorenen Gegenstand wiederzufinden oder du hast eigentlich gar keine Ahnung, wo sich dieser auch nur ansatzweise befinden könnte? Dann hilft dir die wohl cleverste Erfindung des Apfel-Konzerns trotzdem weiter, nämlich über das sogenannte „Wo ist?“-Netzwerk.
Mehr als eine Milliarde Geräte des Herstellers werden tagtäglich auf unserem Planeten genutzt. Egal ob iPhone, iPad oder MacBook: Die „Wo ist?“-App ist nicht weit. Dank ihr kannst du den „Verloren“-Modus auf einem beliebigen Gerät, beispielsweise deinem Handy, aktivieren. Gelangen deine AirTags nun in Reichweite eines anderen Apple-Gadgets, auf welchem auch noch Bluetooth aktiviert ist, bekommst du eine Benachrichtigung über den aktuellen Standort deines verlorenen Gegenstandes.
Auch wenn es manchmal etwas dauert, bis jemand an deinem verlorenen Gegenstand vorbeikommt, ist die „Wo ist?“-App und ihr weltweites Netzwerk wohl eine sinnige Alternative zu Apples AirTags, deren Reichweite mit maximal 100 Metern zwar groß, aber noch immer begrenzt ist.
Fazit: Apples AirTags helfen dir bei einem Verlust aus der Patsche
Vielleicht mag die Reichweite der Apple AirTags auf den ersten Blick mit rund 100 Metern (bei freier Fläche) nicht gerade überzeugend klingen. Dennoch ist das kleine Apfel-Gadget das bislang wohl beste Tool, um einen verlorenen Gegenstand wiederzufinden. Vor allem die „Wo ist?“-App überzeugt, denn mit ihr umgehst du nahezu sämtliche Limitierungen und breitest deine Suche auf den gesamten Globus aus.
Dir ist Apples AirTag-Reichweite doch zu gering? Wir verraten dir, was die AirTag-Alternativen (auch für Android) wirklich können. Du willst deine Liebsten auch ohne AirTag darüber informieren, wo du dich gerade befindest? Wir erklären dir, wie du deinen Standort mit dem iPhone ganz einfach teilen kannst.
Quellen: Turn-on, Macwelt, Giga
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