Online-Shopping zum Beispiel bei Amazon ist in der Theorie eine bequeme und schnelle Alternative zum Ladenbesuch. Dazu muss aber auch die richtige Ware sicher und zuverlässig am Ziel ankommen – und genau da hakt es aktuell ganz gewaltig beim Versandriesen. Das Problem scheint sogar so weitrechend zu sein, dass sich sogar die Verbraucherzentrale zu Wort gemeldet hat. Dabei könnte es mit nicht lauteren Dingen zugehen.
Liegt Betrug vor? Falsche Pakete von Amazon legen Verdacht nahe
Dass sich die Verbraucherzentrale überhaupt zu Wort meldet, ist bereits ein Zeichen dafür, dass die Häufigkeit der Beschwerden über falsche Pakete von Amazon eine kritische Masse erreicht haben muss. Dabei geht es aber nicht um x-beliebige Artikel aus dem großen Sortiment.
Auffällig ist nämlich, dass das Problem vor allem nach der Bestellung von teurer Technik auftritt. In vielen Fällen erhielt die Kundschaft dann aber nur Produkte wie Buntstifte, Gurkengläser oder Katzenshampoo. Genaue Ursachen gibt es aber derzeit noch keine.
Der Meldung nach sollen die Pakete aber unbeschädigt und scheinbar originalverpackt gewesen sein. Es ist von daher nicht klar, ob der Fehler wirklich bei Amazon selbst liegt – oder ob nicht doch jemand anders dafür verantwortlich ist. Die Verbraucherzentrale spricht jedenfalls von einer „betrügerischen Masche“.
Wichtig: Wenn du einmal einen falschen Artikel von Amazon bekommen hast, solltest du umgehend aktiv werden. Wir sagen dir, wie der herkömmliche Rücksendeprozess vonstattengeht.
Falsches Amazon-Paket erhalten? Darauf musst du jetzt achten
Darüber hinaus gilt es aber in diesem spezifischen Fall, weitere Dinge zu berücksichtigen. Für gewöhnlich verlangt Amazon die Rücksendung der „richtig“ bestellten Ware bei Reklamation. Da aber diese nie ankam, kannst du sie auch nicht zurückschicken und folglich eine Erstattung erhalten. Es hilft aber, Druck auszuüben.
Die Verbraucherzentrale empfiehlt deshalb folgende Schritte:
- Die Falschlieferung umgehend auch mit Beweisen wie zum Beispiel Fotos melden.
- Bewahre den Paketschein auf – achte vor allem darauf, ob das Gewicht angegeben ist, da dies später beweisen kann, dass es das falsche Paket war.
- Schau nach, ob du den Kaufpreis selbst zurückbuchen kannst – das könnte aber zu einer Kontosperrung führen.
- Lass dich nicht einschüchtern, falls Amazon eine Kontoprüfung ankündigt.
- Hole dir rechtlichen Rat oder wende dich an die Verbraucherzentrale.
Schütze dich vor einer Falschlieferung
Auch gibt man Tipps für den Fall, dass du zwar noch keine Falschlieferung erhalten hast, du aber darauf vorbereitet sein willst. In diesem Fall gehe wie folgt vor:
- Überprüfe, ob Größe und Gewicht des Paketes zu deinem bestellten Artikel überhaupt passen. Ist dies nicht der Fall oder das Paket ist beschädigt, reklamiere dies auf der Stelle beim Lieferdienst.
- Sammle Beweise schon beim Öffnen des Paketes: Nimm zum Beispiel ein Video beim Öffnen auf oder sorge für eine weitere Person, um es zu bezeugen.
Quelle: Verbraucherzentrale NRW
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