Die NASA behält nicht nur das Weltall im Blick, sondern auch unseren Heimatplaneten. So ist die US-Weltraumbehörde direkt an den modernen Wetteraufzeichnungen beteiligt und teilt die Ergebnisse der Analysen von 2022 nun mit der Öffentlichkeit. Dabei zeigt sich: 2022 war das fünftwärmste Jahr, das bisher gemessen wurde. Der von Menschen gemachte Klimawandel sorgt allmählich dafür, dass es ungemütlich wird.
Klimawandel: NASA warnt vor Auswirkungen
2022 gehörte laut der NASA zu dem fünfwärmsten Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Auch wenn es uns womöglich nicht so erscheint, denn vor allem in der Arktis seien die Auswirkungen des sich erwärmendes Weltklimas spürbar.
„Die arktische Region erlebt weiterhin die stärksten Erwärmungstrends – fast das Vierfache des globalen Durchschnitts“, erklärt der entsprechende Blogpost der US-Weltraumbehörde. Dabei beruft man sich auf Daten des hauseigenen Forschungsinstituts GISS, welches in diesem Zusammenhang auch eine separate Studie veröffentlichte.
Dabei kann etwa das Auftauen des Permafrosts in dieser Region schwerwiegende Folgen für die Menschheit haben. So untersuchten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Permafrost befindliche Viren, die für uns durchaus zu Gefahr werden können.
Grund für die Erwärmung: Der Mensch
„Dieser Erwärmungstrend ist alarmierend“, fasst NASA-Administrator Bill Nelson die Lage zusammen. Das Jahr 2022 teilt sich zusammen mit dem Jahr 2015 den fünften Platz unter den wärmsten Jahren seit Beginn der Aufzeichnungen im 1880. Doch das gesamte letzte Jahrzehnt zeigt den bedenklichen Wetter- und Klimatrend.
Als Hauptgrund führen die Forschenden die durch den Menschen verursachten Treibhausgase an, die unserer Erdatmosphäre merklich zusetzen. Während zu Beginn der weltweiten Covid-19-Pandemie die Ausstoßung von Treibhausgasen zurückging, sind wir jetzt wieder beim Niveau vor der Krise angelangt.
Seit 2022 liegt die Erderwärmung aktuell bei einem Wert von 0,89 Grad Celsius über dem Durchschnitt der Basisperiode der NASA von 1951 bis 1980. Seit 1880 hat sich die Erde um 1,1 Grad Celsius erwärmt. Die Werte beziehen sich dabei auf die Messung der globalen Oberflächentemperatur.
Schon inmitten der Krise
„Unser sich erwärmendes Klima hinterlässt bereits Spuren: Waldbrände nehmen zu; Hurrikans werden stärker; Dürren richten verheerende Schäden an und der Meeresspiegel steigt.“, erklärt der NASA-Chef weiterhin.
Die US-Weltraumbehörde versucht daher mithilfe modernster Technik zu prophezeien, wie sich die Weltlage in den kommenden Jahren dadurch verändern wird. Andere Forschende weisen ebenfalls in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Menschheit wie wir sie kennen schon in wenigen Jahrzehnten enden könnte.
Quelle: NASA, eigene Recherche, „The Arctic has warmed nearly four times faster than the globe since 1979“ (Nature, August 2022)
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