Wer sich Amazon Prime gönnt, hat dadurch einige Vorteile. Dazu zählt es auch, ab einem bestimmten Einkaufswert nicht für die Lieferung von Amazon Fresh zahlen zu müssen. Dieser Betrag soll auf dem US-amerikanischen Markt nun dramatisch ansteigen – von 35 US-Dollar auf 150 US-Dollar.
Preisanstieg bei Amazon Fresh ab 28. Februar
Schon ab Ende des kommenden Monats müssen Prime-Mitglieder in den USA für Amazon Fresh deutlich tiefer in die Tasche greifen, wenn sie Gratis-Lieferungen in Anspruch nehmen möchten. Die Preisänderung entspricht einem Anstieg um mehr als 300 Prozent. Amazon erklärte laut The Verge dazu:
„Wir führen eine Servicegebühr für einige Amazon Fresh Lieferbestellungen ein, um Preise in unseren Online- und physischen Lebensmittelläden niedrig zu halten, weil wir Lieferkosten für Lebensmittel (dadurch) besser decken und weiterhin konsistente, schnelle und hochqualitative Liefererfahrung bieten können.“
Amazon via The Verge
Einkäufe mit geringerem Wert sollen ab dem 28. Februar je nach Gesamthöhe mit unterschiedlichen Versandgebühren belegt werden:
- 100 bis 150 US-Dollar: 3,95 US-Dollar Versand
- 50 bis 100 US-Dollar: 6,95 US-Dollar Versand
- unter 50 US-Dollar: 9,95 US-Dollar Versand
Wie die Maßnahme Preise niedrig halten soll, ist unklar. Durch die Extra-Kosten und die geringere Chance auf kostenlosen Versand erhöhen sich die Gesamtausgaben für Verbraucher*innen am Ende. Amazon Prime-Kund*innen müssen dann für die gleichen Einkäufe mindestens 3,95 US-Dollar an zusätzlichen Liefergebühren tragen, wenn sie Bestellungen zwischen 35 und 150 US-Dollar aufgeben.
Was ist Amazon Fresh?
Ähnlich wie bei bekannten Lieferdiensten wie Gorillas, Flink und Co. können sich Amazon Prime-Kund*innen über Amazon Fresh Lebensmittel und weitere Produkte nach Hause liefern lassen. In Deutschland ist der Versand ab einem Mindestbestellwert von 80 Euro kostenlos. Wie es bei Amazon dazu im Detail heißt: „In Prime enthalten: Lebensmittellieferung am selben oder nächsten Tag mit Fresh“.
Wer bei Amazon Fresh bestellen möchte (genereller Mindestbestellwert: 20 Euro), kann sich für die Lieferung der ausgewählten Produkte ein zweistündiges Zeitfenster zwischen 6 und 22 Uhr aussuchen. Dabei musst du nicht persönlich anwesend sein, sondern kannst die Bestellungen auch an einen geschützten Ort liefern lassen.
Ob die Erhöhung des Mindestbestellwertes für kostenlose Lieferungen auch in Deutschland zur Anwendung kommt, ist aktuell nicht bekannt. Auf eine Anfrage von futurezone.de hat Amazon bislang nicht geantwortet.
Quellen: Amazon, The Verge
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