Veröffentlicht inDigital Life

Microsoft: Chatbot auf KI-Basis erhält ein zweifelhaftes Update

Kaum ein Unternehmen investiert aktuell so stark in künstliche Intelligenz wie Microsoft. Doch damit die neue Technologie auch weiterhin erfolgreich eingebaut werden kann, muss nun noch etwas anderes her.

Logo für Microsoft Bing auf einem Handy-Display, dahinter das Logo von OpenAI.
© gguy - stock.adobe.com

KI: Was ist eine künstliche Intelligenz?

Vom Roboterarm bis zur hyperintelligenten Maschine – KI ist bereits jetzt ein fester Bestandteil unseres Alltags …  aber wie funktioniert eine KI?

Es gibt gerade kaum ein anderes Thema, das den technologischen und digitalen Diskurs so sehr bestimmt wie künstliche Intelligenz. Was ihre breite Nutzung angeht, möchte besonders Microsoft ganz vorne mitspielen. Damit dies aber auch in Zukunft gewährleistet werden kann, müssen sich Interessierte auf eine zentrale Neuerung einstellen.

Microsoft: KI in Bing-Suchmaschine mit mehr Werbung

Vor Kurzem nahm man bei Microsoft viel Geld in die Hand, um in das Unternehmen OpenAI zu investieren. Dieses steht hinter dem aktuell sehr beliebten Chatbot ChatGPT sowie seiner Vorgänger und Nachfolger, darunter GPT-4. Im Zuge dessen haben die Windows-Macher ihrer Suchmaschine auch eine GPT-basierte KI spendiert, mit der man chatten kann.

Wie Microsoft-Vizepräsident Yusuf Mehdi nun in einem neuen Blogeintrag erwähnt, soll in Zukunft mehr Werbung in den virtuellen Gesprächen erscheinen können. Dies bestätigte auch eine Sprecherin des Unternehmens gegenüber The Verge und gab dabei zu verstehen, dass eine neue Version von Bing sich noch in einer Vorschau befinde und es noch zu Abweichungen bei der Darstellung kommen kann. Microsoft testete schon seit Beginn des Bing-Chats mit verschiedenen Werbeformen. Nun sollen aber weitere hinzukommen.

Auch spannend: Erst vor Kurzem haben mehrere Branchengrößen vor künstlicher Intelligenz gewarnt. Sie fordern in einem offenen Brief eine Entwicklungspause.

Werbung im Bing-Chat: Offene Fragen bleiben noch unbeantwortet

Wie und in welcher Häufigkeit Werbung letztendlich aufkommen wird, ist noch nicht final geklärt. Der Software-Entwickler Debarghya Das teilte bei Twitter zumindest ein Beispiel, wie es aussehen könnte. Der Werbehinweis erfolgt dabei nur recht klein und nicht allzu aufdringlich lediglich als kleines „Ad“-Anhängsel:

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Twitter, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

Hinsichtlich der Häufigkeit stellt sich allgemein die Frage, wie Microsoft darüber entscheiden möchte, wann die KI überhaupt eine Werbung als Antwortquelle heranziehen soll und wann nicht. Auch dürfte Werbung nicht unbedingt zu einem steigenden Vertrauen gegenüber den Antworten der künstlichen Intelligenz beitragen. Mehdi erwähnte aber, dass man Vertragspartner an den Werbeeinnahmen beteiligen möchte, insofern sich ihre Anzeigen bei der Chat-Anfrage als hilfreich erweisen.

Quellen: Microsoft, The Verge, Twitter/ @debarghya_das

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.