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Archäologischer Fund: Diese Grube in Großbritannien lässt gruseln – selbst Forscher haben mit ihrem Inhalt nicht gerechnet

Im Vereinigten Königreich entdeckte man verschiedene Gräber rund um eine Festungsanlage. Die dortigen Überreste wiesen erschreckende Verletzungen auf.

Sarg liegt in einem Grab
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Maiden Castle ist eine der größten und kompliziertesten eisenzeitlichen Hügelfestungen der Welt. Sie ist ungefähr so groß wie 50 Fußballfelder und durch riesige Wälle geschützt, die im ersten Jahrhundert vor Christus errichtet wurden. Seit Jahren sind dort Forschende tätig. Aber ein „höchst bedeutender“ archäologischer Fund hat selbst sie überrascht.

Archäologischer Fund: „Etwas sehr Ungewöhnliches“

Seit Jahrzehnten finden an diesem Ort Ausgrabungen statt, die einige wichtige, aber oft brutale Einblicke in die Geschichte Großbritanniens zutage gefördert haben. Darunter auch eine vermutete Opfergrube. Den archäologischen Fund machte man bereits vor vielen Jahren, wie der Express berichtet.

Viele der Leichen, die in besagter Grube gefunden wurden, wiesen Anzeichen für schreckliche Verletzungen auf. Ein Körper, der die Archäolog*innen besonders interessierte, gelangte durch die Dokumentation „Mystic Britain“ des Smithsonian Channel aus dem Jahr 2020 noch einmal zu gruseligem Ruhm. Der Moderator Clive Anderson bemerkte damals dazu: „Die Bestattung hatte etwas sehr Ungewöhnliches an sich“.

Auch der Archäologe Professor Neil Sharples von der Universität Cardiff erforscht der eisenzeitlichen Hügelfestungen seit Jahrzehnten. Als er über einem der Gräber stand, die in den dreißiger Jahren ausgehoben wurden, machte er eine besondere Feststellung. Denn diese Bestattung war anders als bisher bekannt.

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Das macht die Grabstelle so ungewöhnlich

So führt man die meisten bekannten eisenzeitlichen Bestattungen so durch, dass die oder der Verstorbene in der Fötusstellung beerdigt wurde. Das galt als Zeichen des Respekts und der Wiedergeburt. Im Fall des damals neuen archäologischen Fundes entdeckte man die Überreste allerdings aufrecht sitzend. Dementsprechend, so Sharples weiter, soll der Ort, an dem die Leiche gefunden wurde, „höchst bedeutend“ sein.

„Es handelt sich eindeutig um eine Art absichtliches Opfer, um den Bau dieses neuen Ereignisses zu markieren – diese Erweiterung des Hügelforts.“

Professor Neil Sharples (Universität Cardiff)

Darauf, wie der Mann gestorben sein könnte, gibt es allerdings bis heute keine Hinweise. Man kann nur spekulieren, was mit ihm geschah. Er war auch nicht das einzige ungewöhnliche „Opfer“, das man im Laufe der Jahre in den Gruben freilegte. 2019 stieß man auf weitere merkwürdige Überreste.

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„In Stücke gehackt“

Das zumindest erklärte Professor Sir Barry Cunliffe, Archäologe an der Universität von Oxford: „Wir haben eine badewannenförmige Grube gefunden, die ziemlich ungewöhnlich war. Genau in der Mitte befand sich ein menschliches Becken, das allein auf dem Grund der Grube lag.“ Weitere Knochen der Leiche, darunter auch der Oberschenkelknochen des Opfers, wurden verstreut in dem Grab gefunden.

„Sie hackten die Beine an der Oberseite der Oberschenkelknochen ab und schnitten dann durch die Mitte des Körpers, durch die Weichteile. Sie nahmen den Beckenbereich aus dem Körper und legten ihn auf den Grund der Grube.“

Professor Sir Barry Cunliffe (Universität von Oxford)

Die Markierungen auf dem Knochen lassen darauf schließen, dass der Besitzer in Stücke gehackt wurde. Es ist nicht bekannt, ob dies vor oder nach der Tötung geschah.

Quellen: Express

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