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Archäologie: Grab eines Kriegers beherbergt „außergewöhnlichen“ Fund

Im unscheinbaren Ingelheim machte man einen bedeutenden archäologischen Fund. Forschende stimmt er hoffnungsvoll.

Zwei Krieger
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Die 5 wichtigsten archäologischen Funde aller Zeiten

Jahrtausende menschlicher Kultur bringen auch nach langer Zeit immer wieder erstaunliche Erkenntnisse hervor.Wir zeigen dir die fünf wichtigsten archäologischen Funde aller Zeiten.

Archäologische Funde werden nicht nur durch Witterungsbedingungen, Erosionen und andere natürliche oder der Zeit geschuldete Umstände erschwert. Auch jene, die vorher an alten Gedenkstätten oder Gräbern vorbeikamen, können diese verfälschen oder schlichtweg plündern. Doch dieses Ruhestätte eines Kriegers scheinen sie übersehen zu haben.

Ingelheim: Archäologischer Fund beeindruckt

Ort des archäologischen Fundes war das Gräberfeld 3 im fränkischen Rheinland-Pfalz. Hier finden seit Jahren Ausgrabungen statt, schließlich handelt es sich um eines der größten Gräberfelder in der Region. Doch meist findet man lediglich Skelette und keine Grabbeigaben, da vorangegangene Grabräuber*innen sich hier bereits vor langer Zeit zu schaffen machten.

Doch wie es scheint, hat man eine Ruhestätte übersehen. Darin fand man nicht nur das Skelett eines Kriegers, sondern auch unzählige seiner Waffen. Für den Archäologen Christoph Bassler ist dies ein beeindruckender, archäologischer Fund. Zusammen mit seinem Team freut er sich auf die anstehende Forschungsarbeit.

Waffen besonders gut erhalten

Schließlich lässt sich über die Analyse mehr über merowingerzeitliche Bestattungsriten herausfinden, weiß National Geographic. Aber auch die Waffen an sich sind ein Sensationsfund. Bisher weiß man, dass der Krieger bereits seit 1.300 Jahren unter der Erde gelebt haben muss. Das Gräberfeld war Teil einer damaligen Siedlung, die bereits zwischen dem sechsten und frühen achten Jahrhundert entstanden sein muss. Neben dem Leichnam waren die Archäolog*innen in der Lage ein zweischneidiges Schwert, ein Breitsax (eine Zwischenform von Schwert und Messer), ein schweres Messer, eine Lanze und ein Schild zu bergen.

Man kann von Glück sprechen, dass der archäologische Fund nun gelang. Die Ausgrabungen finden periodenweise statt. Diese begann bereits 2015 und endet in diesem Jahr. Hätte man also vorerst woanders weitergegraben, hätte man diese Entdeckung erst später machen können. Doch Bassler und seine Kolleg*innen können sich schon jetzt in die Analysearbeit stürzen.

Frühere Gesellschaften verstehen

Das Schwert, welches auch nach fast anderthalb Jahrtausenden noch immer in der Hand des Kriegers lag, ist zweifelsfrei von größtem Interesse. Es misst beinahe einen Meter, die Klinge macht 75 Zentimeter aus. Doch das ist nicht das einzige: „Die Klinge ist sogar noch leicht flexibel, das spricht für einen außergewöhnlich guten Erhaltungszustand“, gibt Bassler zu bedenken.

Womöglich lässt sich rekonstruieren wie es hergestellt wurde. Das wiederum hilft zu verstehen, auf welchem Wissensstand die vergangene Zivilisation im fränkischen Ingelheim war. „Dieser außergewöhnliche Fund ist ein weiteres Puzzleteil für unser Bild der Stadt im frühen Mittelalter“, fasst Eveline Breyer, Dezernentin bei der Stadt Ingelheim zusammen. Um nun herauszufinden, wo das Teil hinzugefügt werden muss, sind weitere Untersuchungen ausstehend.

Quelle: National Geographic

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