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Tödliche Hitze: So verheerend ist dieser Sommer wirklich

Wir erleben immer häufiger Temperaturextreme. Laut Forschern ist diese Hitze inzwischen tödlicher geworden.

Thermometer zeigt Hitze an.
© Günter Albers - stock.adobe.com

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Dieser Sommer war bisher geprägt von enormer Hitze und regenreichen Kälteperioden. Aktuell klettern die Temperaturen wieder nach oben – und das intensiver als je zuvor. In einigen Teilen der Welt ist das bereits tödlich.

Hitze in den USA doppelt so tödlich

Insbesondere in den südlichen Teilen der USA bekommen Bewohnerinnen und Bewohner die Hitze besonders stark zu spüren. Hier sorgt ein hartnäckiges und langanhaltendes Hochdruckgebiet für Temperaturen jenseits der 40 Grad Celsius, erklärt das ZDF. Teilweise lockt diese Hitze sogar Tourist*innen an, die den Umstand wie ein stetiges Brennen auf der Haut bezeichnen.

Allerdings können jene in klimatisierten Hotels schlafen und nach wenigen Tagen wieder in mildere Gefilde reisen. Für die Anwohnerinnen und Anwohner sieht die Realität anders aus. So berichtet Scientific American von dem Fall der Familie Ison. Bei ihnen fiel die Klimaanlage aus. Eigens Erspartes für die Reparatur fehlte, also beantragte das Rentnerehepaar einen Kredit. Als das Geld sowie ein Techniker kamen, war es allerdings schon zu spät. Beide waren tot, auch für ihren Hund konnte man nichts mehr tun.

Für Forscherinnen und Forscher ist dies kein tragischer Einzellfall. Stattdessen rechnen sie damit, dass die aktuelle Hitze im Süden der USA, welche inzwischen mehrere Monate andauert, noch Tausende dahinraffen wird.

Tod bei Hitze: Etliche Todesarten nehmen zu

Besonders betroffen von hitzebedingten Krankheiten oder dem vollständigen Kollaps sind ältere Menschen, Arbeiterinnen und Arbeiter im Freien, Menschen ohne Klimaanlage und natürlich Kinder.

Zum Schutz dieser Gruppen müsste man sich vorbereiten. So betont beispielsweise John Balbus, Leiter des Büros für Klimawandel und Gesundheitsgerechtigkeit des Gesundheitsministeriums in den USA, das dieser Sommer bisherige Temperaturrekorde geknackt hat und wir auch in den kommenden Jahren mit verheerender Hitze rechnen müssen.

Dabei sollte man jedoch nicht nur an einen Hitzschlag denken, wenn von hitzebedingten Todesfällen die Regel ist. Statistische Betrachtungen lege nahe, dass etliche Todesarten an Tagen mit hohen Temperaturen zunehmen.

Das machen die Temperaturen mit dem Körper

Die Hitze wirkt sich stark auf den gesamten Organismus aus. Bei derartig warmen Temperaturen am Tag sollte man sich eigentlich kaum noch bewegen, da dies den Körper extrem anstrengt. Hinzu kommt, dass in den betroffenen Gebieten nachts kaum für Linderung gesorgt wird. Auch dann ist es unerträglich heiß. Erste Anzeichen für hitzebedingte diese drei hitzebedingten Krankheiten sind folgende (via Gesundheitsamt Baden-Württemberg):

  1. Austrocknung: Extremer Durst, Müdigkeit, Verwirrtheit, Kopfschmerzen
  2. Hitzeausschlag: Roter, juckender Ausschlag an Reibungspunkten (unter den Achseln, an der Leiste/ den Hoden aber auch im Gesicht und am Hals)
  3. Hitzeerschöpfung: Niedriger Blutdruck bei hoher Körpertemperatur, starker Durst, körperliche Schwäche, schnelle, flache Atmung

All diese Symptome können dabei zu verheerenden Folgen führen. Wer etwa enormen Durst hat, könnte sich übertrinken und so an einer Wasservergiftung sterben. Personen, die ohnehin niedrigen Blutdruck haben, könnten durch diese Belastung ebenfalls schnell ihren Tod finden.

Forschende fordern daher sauberere Statistiken, die den Ernst der Lage, also den Tod durch Hitze, unterstreichen. So kann bereits ein temperaturbedingter Schwindel zu einem tödlichen Autounfall führen. Aber natürlich ist das im Nachhinein nur schwer festzustellen.

Quelle: Scientific American, ZDF, Gesundheitsamt Baden-Württemberg, eigene Recherche

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