Am 2. Oktober 2023 endet die Frist für die Steuererklärung 2022. Spätestens jetzt wird es Zeit, sich mit der lästigen Aufgabe zu beschäftigen. Vor allem Autofahrerinnen und -fahrer können hier noch etwas sparen. Denn viele wissen gar nicht, was sie dank Kfz-Steuer alles absetzen können.
Steuererklärung und Kfz-Steuer: Das musst du jetzt wissen
Ein paar hundert Euro kann es dir laut den Expert*innen der Nürnberger Versicherung einbringen, wenn du die Beiträge für dein Fahrzeug richtig abzusetzen weißt. Zwar kannst du dir nicht die komplette Kfz-Steuer zurückholen – das geht nur dann, wenn du dein Auto als Dienstwagen nutzt. Angefangen bei den Versicherungskosten können aber auch rein private Ausgaben teilweise geltend gemacht werden.
Eines gilt es vorher jedoch zu beachten. Denn wo du die Beiträge in deiner Steuererklärung vermerkst, ist entscheidend. Falsches Ausfüllen führt dazu, dass die entsprechenden Posten nicht berücksichtigt werden. Beiträge wie deine private Kfz-Haftpflichtversicherung gehören beispielsweise zu den Sonderausgaben. Bist du dir bei deinen Angaben also nicht sicher, lass dich noch einmal beraten.
Übrigens: Je höher deine Sonderausgaben sind, desto mehr verringert sich deine Steuerlast. Damit steigt der Betrag, den du am Jahresende zurückerhältst.
#1 Kosten durch Unfälle
Auch wenn wir alle hoffen, dass es nie passiert, sind Unfälle mit dem Auto wahrscheinlich. Für deine Steuerklärung spielen sie insofern eine Rolle, dass du Unfallkosten, Abschleppdienst oder Anwalts- und Gerichtsgebühren möglicherweise geltend machen kannst.
Dabei gilt laut der Nürnberger Versicherung allerdings die wichtige Bedingung, dass dir der Unfall auf dem Weg zur Arbeit oder einer Dienstreise passiert ist. Zudem dürfen die aufgeführten Kosten nicht durch die eigene oder die Versicherung des Gegners abgedeckt worden sein.
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#2 Kosten durch die private Unfallversicherung
Im Rahmen der Kostenvorsorge haben viele Autofahrerinnen und Autofahrer eine private Unfallversicherung abgeschlossen. Und da das Führen eines Fahrzeuges mit erheblichen Risiken verbunden ist, darfst du auch diese zu den Sonderausgaben zählen, wenn du deine Steuererklärung machst.
#3 Kosten durch Umzüge
Wer als Arbeitnehmer oder Arbeitnehmerin berufsbedingt den Wohnort beziehungsweise Arbeitsplatz wechseln und umziehen muss, kann auch das über die Steuererklärung berücksichtigen lassen. Bedingung ist, dass sich die Anfahrtszeit dadurch um mindestens 60 Minuten verringert. Ist das der Fall, können auch die Umzugskosten steuerlich abgezogen werden.
Lesetipp: Das kannst du ganz generell von der Steuer absetzen
#4 Kosten durch die Kfz-Haftpflichtversicherung
Da du jede Ausgabe, die durch den Staat verpflichtend gemacht wurde, von der Steuer absetzen kannst, trifft das auch auf deine Kfz-Haftpflichtversicherung zu. Diese ist gesetzlich vorgeschrieben. Beachte: Zahlst du zusätzlich für eine Teil- oder Vollkaskoversicherung, kann nur der darin enthaltenen Haftpflichtanteil als Sonderausgabe in der Steuererklärung aufgeführt werden.
Quellen: Nürnberger Versicherung
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