Einmal nicht richtig aufgepasst im Urlaub und schon ist das Portemonnaie weg. Besonders ärgerlich ist es dann aber nicht nur, sämtliche Kredit- und Girokarten sperren zu lassen. Denn wenn du trotzdem Ausgaben hast, ist guter Rat plötzlich teuer. Eine Notfallsumme an Bargeld stellen dir dann zumindest einige Banken zur Verfügung.
Bargeld im Notfall: Das steckt dahinter
Wer seine Hab und Gut nicht mehr auffindet, sollte zunächst und trotz Panik einen Fehler vermeiden. Denn wenn du die Bankkarten sperren lässt, sollte das laut Expertinnen und Experten immer über eine sogenannte Kuno-Sperre erfolgen. Nur diese sorgt dafür, dass wirklich niemand Bargeld oder Lastschriften durch dich erbeuten kann.
Gerade im Urlaub bekommst du dann allerdings schnell das nächste Problem, denn irgendwie musst du dich weiter finanzieren. Hier greifen zum Glück gleich mehrere Banken und Kartenanbieter hilfreich unter die Arme. Sie bieten einen Dienst für Notfall-Bargeld an, über den du eine gewisse Summe beziehen kannst.
Erkundige dich am besten, ob auch dein Geldinstitut dazugehört. Das kannst du über die entsprechende Webseite oder auch die jeweilige Kundenhotline in Erfahrung bringen.
Diese Banken helfen mit Notfall-Bargeld aus
Mindestens drei namhafte Banken stellen dir Notfallkarten und Notfall-Bargeld zur Verfügung. Dabei gelten jeweils verschiedenen Konditionen, auf die es im Fall der Fälle zu achten gilt.
DKB: Dieser Service kommt zum Tragen, „wenn dir im Ausland die Visa Karte verloren geht oder gestohlen wird“. Dann kannst du dir innerhalb von 72 Stunden eine 3 Monate gültige „Notfallkarte für 180 Euro bzw. Notfallbargeld für 150 Euro“ zusenden beziehungsweise auszahlen lassen. Wichtig: Damit der Dienst beim Verlust der Debitkarte gratis ist, musst du monatlich mindestens einen Geldeingang von 700 Euro haben.
Deutsche Bank: Das Notfallpaket des Instituts erlaubt unter anderem die Auszahlung von mehreren tausend Euro: „Mit dem Bargeldservice hat der Kunde nach Sperrung einer oder mehrerer Zahlungskarten von der Deutschen Bank die Möglichkeit, sich alle vier Tage den Gegenwert von bis zu max. 1.500 Euro in der jeweiligen Landeswährung über entsprechende Auszahlungsstellen transaktionskostenfrei bar auszahlen zu lassen.“ Achtung: Mit der dadurch ausgezahlten Summe wird automatisch dein Kundenkonto
belastet. Es kann zudem zu zusätzlichen Gebühren kommen.
Sparkasse: Wer hier ein Konto mit entsprechenden Karten besitzt, kann ebenfalls auf Hilfe hoffen. Die Reise-Notfallservices stehen Kundinnen und Kunden unter anderem mit Bargeld zur Verfügung. Dieses lässt sich für gewöhnlich innerhalb von 24 Stunden an der nächstgelegenen Auszahlungsstelle abholen.
Quellen: DKB, Deutsche Bank, Sparkasse
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