Damit die Verkehrswende gelingt, sollen möglichst viele Menschen in Zukunft mit Elektroautos auf den Straßen dieser Welt unterwegs sein – so auch in Deutschland. Allerdings gibt es noch mehrere Hürden, die das Erreichen des Ziels erschweren, zu denen auch der Anschaffungspreis zählt. Eine neue Studie zur Marktentwicklung zeigt einen wenig erfreulichen Trend.
Elektroautos: Sie werden jetzt teurer
Das Center of Automotive Management (CAM) hat eine neue Analyse veröffentlicht, in der es um den hiesigen Markt für Elektroautos geht. Der Untersuchungszeitraum reicht dabei bis in den Dezember 2023 hinein und ist somit sehr aktuell. Dabei gibt es Positives wie Negatives zu berichten.
Zu den negativen Aspekten der Studie gehört, dass die durchschnittlichen Preise für Stromer im Vergleich zu 2022 um 8,3 Prozent gestiegen sind. Das liegt unter anderem daran, dass mehr teurere Sports Utility Vehicles (SUVs) und Wagen der oberen Mittel- bis Oberklasse das Angebot dominieren, während zugleich die Zahl der Kleinwagen und Minis zurückging. Doch neben der größeren Auswahl teurer Wagen sind auch die Modelle selbst kostenintensiver geworden.
Der mittlere Fahrzeugpreis ohne Sonderausstattung liegt demnach gewichtet an den Neuzulassungen bei 52.693 Euro brutto, ohne Abzug der Förderung. Das sind also 4.023 Euro mehr als zuvor.
Gut zu wissen: Im Durchschnitt sind E-Autos noch recht teuer. Aber schon jetzt gibt es einige Modelle, die weit weniger kosten als der Rest. Wir nennen dir drei der billigsten Elektroautos auf dem Markt.
Positive Entwicklungen und weitere Herausforderungen
Immerhin ist die durchschnittliche Reichweite auf 423 Kilometer in der Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedure (WLTP) gestiegen. Auch die Ladeleistung liegt mit 133 Kilowatt höher als noch zuvor. Zudem ist das Modellangebot größer geworden, was allerdings vornehmlich den SUVs zu verdanken ist.
Laut CAM reicht die jetzige Modellvielfalt aber noch nicht aus und auch die Preise werden in den kommenden Jahren noch ein Problem darstellen. Allerdings arbeiten bereits mehrere Hersteller an deutlich günstigeren Stromern – zwei denken sogar über eine Allianz für billige Elektroautos nach.
Quelle: Center of Automotive Management (CAM)
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