Auch aktuell sind die Preise für Kraftstoffe sehr hoch. Hast du einen gesteigerten Spritverbrauch, geht das also sehr schnell ins Geld. Gut, dass du selbst einiges dagegen unternehmen kannst. Die folgende Methode beispielsweise hilft sofort.
Spritverbrauch: Achte immer auf dieses Detail
Wie der ADAC berichtet, kann eine Größe den Spritverbrauch besonders schnell, aber auch unbemerkt steigern: der falsche Reifendruck. „Schon ein Fülldruck von etwa 0,4 bar unter dem Sollwert erhöht den Verschleiß, und der höhere Rollwiderstand des Reifens sorgt für einen Mehrverbrauch an Sprit von bis zu 0,3 l auf 100 km„, warnen die Fachleute.
Allein in Europa liegt der Mehrverbrauch durch zu schwach gefüllte Reifen pro Jahr bei rund drei Milliarden Litern Benzin und Diesel. Das entspricht etwa fünf Milliarden Euro. Du solltest deshalb dringend darauf achten, den vom Hersteller genannten Sollwert einzuhalten.
Wie unterschiedlich der falsche Reifendruck deinen Spritverbrauch beeinflussen kann, wissen viele zudem gar nicht:
- Ein optimaler Reifendruck reduziert den Rollwiderstand der Reifen auf der Straße. Wenn die Reifen unter- oder überaufgepumpt sind, erhöht sich dieser, was wiederum mehr Kraftstoff benötigt.
- Wenn der Reifendruck zu niedrig ist, kann dies die Traktion beeinträchtigen. Dann benötigt dass das Fahrzeug mehr Benzin oder Diesel, um die gleiche Strecke zu bewältigen. Das gilt insbesondere unter ungünstigen Fahrbedingungen wie nasser oder rutschiger Fahrbahn.
- Der Reifendruck trägt zur Fahrstabilität bei, indem er das Fahrzeug besser auf der Straße hält. Ist er zu niedrig, kann dies zu einem schwammigen Fahrverhalten und zu häufigerem Bremsen und Beschleunigen führen.
- Ein falscher Druck führt zu einem ungleichmäßigen Reifenverschleiß, was nicht nur die Lebensdauer verkürzt, sondern auch den Rollwiderstand und damit den Kraftstoffverbrauch erhöht.
Lesetipp: 3 Tricks senken den Spritverbrauch sofort
So findest du heraus, welchen Reifendruck du brauchst
Wie hoch der Reifendruck deines Fahrzeugs sein sollte, erfährst du an unterschiedlichen Stellen. Dazu zählen die entsprechenden Angaben in der Bedienungsanleitung, an der B-Säule bei geöffneter Fahrertür, auf dem Aufkleber in deinem Handschuhfach oder in der Innenseite des Tankverschlusses. Natürlich kannst du aber auch durch eine Google-Suche ans Ziel kommen.
Der ADAC-Experte Ruprecht Müller rät übrigens in diesem Zusammenhang: „Aus Komfortgründen wird meist nur der Mindestdruck von den Herstellern angeben. Eine Erhöhung um 0,2 bar ist beim Komfort kaum zu spüren, reduziert aber den Kraftstoffverbrauch, ohne an Sicherheit einzubüßen.“
Quellen: ADAC
Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.