In Berlin-Mitte endete eine Verkehrskontrolle am Freitagnachmittag unerwartet, als die Polizei einen E-Scooter stoppte, der sechsmal schneller fuhr als erlaubt. Der Roller zeigte auf seinem Display eine potenzielle Geschwindigkeit von 128 Kilometern pro Stunde (km/h). Ohne gültigen Führerschein und erforderliche Versicherung beschlagnahmten die Beamten das Fahrzeug, das zudem keine offizielle Kennzeichnung hatte.
E-Scooter mit 4 Speed-Modi
Auf der Social-Media-Plattform X (vormals Twitter) stellte die Polizei Berlin den Scooter vor. Sie betonte dessen vier „Speed-Modi“: 32, 63, 100 und 128 km/h. Jede Geschwindigkeit liegt weit über dem, was im Stadtverkehr sicher oder zulässig ist.
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Kritik im Netz
Die Entscheidung, den Scooter mit einem Lkw abzuschleppen, stieß auf Kritik. Nutzende von X waren überrascht, dass für den kompakten Scooter ein so großes Fahrzeug nötig war. Das löste Diskussionen über den Einsatz von Polizeiressourcen aus. „Ihr habt nicht ernsthaft das Ding mit nem Abschleppwagen transportiert“, zitiert die Berliner Morgenpost. „Das passt zusammengeklappt in jeden Kofferraum.“
Gleichzeitig zeigten Nutzer*innen Interesse an einem Kauf des leistungsstarken Scooters. Viele fragten nach Bezugsquellen für ein Fahrzeug mit solcher Geschwindigkeit.
Quelle: X/@polizeiberlin; Berliner Morgenpost
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