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Geld: Diese Änderungen werden Verbraucher spüren – schon ab heute

Mit dem 1. April treten gleich mehrere neue Regelungen zum Thema Geld in Kraft. Sie können mehr, aber auch Abstriche bedeuten.

Mann hält leeres Portemonnaie auf
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Was genau ist eigentlich Wohngeld Plus?

Für Verbraucher stehen ab sofort wichtige Neuerungen an. Diese betreffen verschiedene Personen-, aber auch Berufsgruppen und können zum Teil spürbare Änderungen beim jeweils verfügbaren Geld bedeuten.

Geld: Das bringt dir ab April mehr

Auf einfachem Weg Geld zu sparen, ist ein Bedürfnis vieler Menschen. Umso besser, wenn von staatlicher Seite Maßnahmen umgesetzt werden, die automatisch dazu führen, die Ausgaben im Alltag zu senken. Dazu gehören die folgenden Vergünstigungen. Dennoch erwarten uns im April in einzelnen Bereichen auch Erhöhungen beziehungsweise Kürzungen.

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#1 Deutschlandsemesterticket

Für Studierende beginnt der April mit einem vergünstigten Deutschlandsemesterticket. Darauf hatten sich die Verkehrsministerien der Länder geeinigt. Es wird zum Sommersemester 2024 bundesweit einheitlich für 29,40 Euro im Monat verfügbar und ersetzt die bisherigen Semestertickets.

Ziel ist es, Studierende im Bereich der Mobilität finanziell zu entlasten. Aber: Nicht alle Hochschulen in der Bundesrepublik nehmen bereits daran teil oder haben es vor. Das betrifft beispielsweise jene, an denen das derzeitige Semesterticket günstiger ist.

#2 Qualifizierungsgeld

Durch das sogenannte Qualifizierungsgeld, das ab dem 1. April verfügbar gemacht wird, will man Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei der Teilnahme an Weiterbildungsmaßnahmen finanziell unterstützen. Es fungiert als eine Art Lohnersatz, damit Beschäftigte freigestellt werden, eine Weiterbildung absolvieren und gleichzeitig ihre Stelle behalten können.

Ziel ist es, die berufliche Kompetenz und Anpassungsfähigkeit der Beschäftigten zu erhöhen und sie auf Veränderungen in der Arbeitswelt vorzubereiten. Der Zuschuss erleichtert den Zugang zu beruflicher Weiterbildung und soll somit zur Sicherung und Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit beitragen.

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#3 Mobilitätszuschuss

Ab April steht Auszubildenden, deren Betrieb weit von ihrem Zuhause entfernt ist, ein Mobilitätszuschuss zu. Im Rahmen dessen werden im ersten Ausbildungsjahr zwei Familienheimfahrten pro Monat übernommen. Die Unterstützungsleistung zielt vor allem darauf ab, Mobilitätsbedürfnisse von Personen zu decken, die aus beruflichen, sozialen oder gesundheitlichen Gründen auf mehr Geld angewiesen sind.

Hier hast du bald weniger zur Verfügung

Natürlich hat jede Medaille auch eine Kehrseite, und so bedeuten die Neuerungen im April nicht nur Gutes. Für Eltern und alle, die sich bereits mit hohen Energiekosten herumtragen, bringt der kommende Monat eventuell noch ein paar zusätzliche Belastungen mit sich.

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#4 Mehrwertsteuer auf Gas

Ab dem 1. April erhöht sich die Mehrwertsteuer auf Gas und Fernwärme von dem auf sieben Prozent gesenktem Satz wieder auf den ursprünglichen von 19 Prozent. In Deutschland hatten man diesen als Teil eines umfangreichen Entlastungspakets temporär herabgesetzt, um die finanzielle Belastung der Bürgerinnen und Bürger zu verringern.

Die Senkung trat nach dem Ausbruch des Ukraine-Krieges im selben Jahr am 1. Oktober 2022 in Kraft und dauert noch bis zum 31. März 2024 an.

#5 Elterngeldkürzung

Gleich mehrere Dinge ändern sich ab dem 1. April für Eltern in Sachen Geld. Zum einen wird die Einkommensgrenze, ab der der Anspruch auf Elterngeld entfällt, für Geburten ab dem 1. April 2024 für Paare auf 200.000 Euro herabgesetzt. Bisher lag diese bei 300.000 Euro. Sie soll auch für Alleinerziehende geplant sein.

Zum anderen ändert sich die Möglichkeit, das Elterngeld parallel zu beziehen. Bei Geburten ab dem 1. April 2024 ist ein gleichzeitiger Bezug von Basiselterngeld (beide Elternteile bleiben zu Hause) dann nur noch für maximal einen Monat und nur während der ersten zwölf Lebensmonate des Kindes möglich. 

Quellen: eigene Recherche

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

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