An der Grenze zwischen England und Schottland konnte vor kurzem ein archäologischer Fund gemacht werden. Dort gruben Wissenschaftler*innen einige Leichen aus, die sich in erschreckendem Zustand befanden. Dies gibt Hinweise darauf, was sich damals in der Region ereignete.
Archäologischer Fund: Das versteckte sich unter einer kleinen Kirche
Obwohl sie heute ein großes Land bilden, gehörten England und Schottland nicht immer zusammen. Erst vor etwa vierhundert Jahren wurden sie unter einer Krone final vereinigt. Die vorherige Geschichte der beiden Länder ist geprägt von Gewalt. Immer wieder kann dies auch bei archäologischen Funden festgestellt werden. Dennoch wird selten deutlich, wie brutal das Leben damals sein konnte.
So entdeckten Forscher*innen nun in Swinton Village, nahe der Grenze zwischen Schottland und England, ein Grab, in dem offenbar zahlreiche Menschen zur Ruhe gelegt wurden. Der archäologische Fund fand auf dem Gelände der Parish-Kirche des Ortes statt, und enthält die Überreste von mindestens fünf Personen. Darunter sind laut Newsweek auch drei Kinder.
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Entdeckung gibt Aufschluss über Verbrechen
Die Menschen, die bei der Kirche begraben wurden, starben jedoch keines natürlichen Todes. Alle weisen demnach Knochenbrüche auf, sowie Spuren von Bissen durch Hunde oder Wölfe. Der archäologische Fund stammt vermutlich aus dem 13. Jahrhundert nach Christus (n. Chr.), einer Zeit, in der der erste schottische Unabhängigkeitskrieg aufflammte. Doch es ist unwahrscheinlich, dass die Menschen bei dem Krieg ums Leben kamen.
Die Verletzungen und die Art des Begräbnisses sprechen wohl eher dafür, dass sie bei einem Verbrechen starben. Denkbar ist zum Beispiel ein besonders grausamer Raubüberfall der Schotten über die englische Grenze. Dafür spricht auch, dass einige der Knochen Spuren davon aufweisen, dass sie mit Äxten malträtiert wurden. Das könnte auf Folter hindeuten. Noch ist allerdings nicht ganz sicher, wann genau die Tat stattfand, weswegen die Wissenschaftler*innen den archäologischen Fund noch genauer datieren.
Quellen: Newsweek
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