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Gasheizung: Diese Zusatzkosten kommen auf dich zu – schon ab Juli

Ab dem 1. Juli steigt die Gasspeicherumlage. Millionen von Haushalte in Deutschland sind davon betroffen. Wir verraten dir, was du darüber wissen musst und was es jetzt zu beachten gilt.

Eine Person bedient eine Heizung, darin stecken Geldscheine.
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Tipps & Tricks beim Gas sparen // IMTEST

Um Ihren Gasverbrauch zu senken, helfen diese Tipps.

Im Sommer machen sich die Menschen eher weniger Gedanken um die anfallenden Heizkosten. Es sei denn, es trudeln die Rechnungen des vergangen Winters im Briefkasten oder dem Email-Postfach ein. Diese könnten für viele zu einer unangenehmen Überraschung werden. Doch ab Juli steigen die Kosten erneut an, zumindest wenn du über eine Gasheizung verfügst.

Kosten für Gasheizung steigen

So hat Trading Hub Europe GmbH (THE) vor kurzem in einer offiziellen Pressemitteilung bekannt gegeben, dass die Gasspeicherumlage steigen wird. Aktuell beträgt diese 1,86 Euro pro Megawattstunde (MWh). Ab dem 1. Juli wird die Umlage bei 2,50 € je MWh liegen.

Die Gasspeicherumlage wurde 2022 durch das von der Bundesregierung verabschiedete Energiewirtschaftsgesetz (§35e des EnWG) eingeführt. Und zwar aus zwei Gründen. Zum einen als Reaktion auf die befürchtete Gasknappheit im Zuge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Zum anderen als Maßnahme zur Förderung einer möglichst schnellen Befüllung der Gasspeicher, wie der Energieversorger evm berichtet.

Über die Umlage werden die Kosten gedeckt, die den Gasspeicherbetreibern entstehen, um die gesetzlichen Vorgaben zur Sicherstellung der Versorgungssicherheit in Deutschland zu erfüllen. Diese werde dabei in der Regel auch auf die Verbraucher *innen umgelegt. Das bedeutet, das die Preissteigerung in Zukunft auch bei dir zu höheren Kosten führen kann, wenn du eine Gasheizung besitzt.

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Auswirkungen für Vebraucher*innen

Darüber, wie stark sich die Erhöhung der Gasumlage auf deiner nächsten Heizkostenabrechnung bemerkbar machen wird, geben die meisten Energieversorger noch keine Auskunft. Auch evm betont, dass „die tatsächliche Auswirkung von verschiedenen Faktoren, wie z. B. dem Gesamtverbrauch, der Marktsituation und den individuellen Vertragsbedingungen“ abhängt.

Empfiehlt den Verbraucher*innen aber gleichzeitig, auch im nächsten Winter zu versuchen, den Gasverbrauch weiter zu reduzieren, um die Kosten durch die Gasumlage so gering wie möglich zu halten. Denn es gilt: „Wenn Sie weniger Gas verbrauchen, zahlen Sie auch weniger Gasspeicherumlage.“

Daneben kann es ratsam sein, auch Alternativen zur Gasheizung zu prüfen. „Erkunden Sie alternative Energiequellen wie erneuerbare Energien oder Wärmepumpen, um Ihren Gasverbrauch zu senken,“ so der Energieversorger.

Quellen: Trading Hub Europe GmbH, evm

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

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