Tesla-Besitzer*innen haben kürzlich einen Trick entdeckt, um die Ladegeschwindigkeit ihrer Elektroautos zu steigern. Dabei legen sie ein nasses Handtuch über das Ladekabel. Dieser Hack hat online viel Aufmerksamkeit erregt, und viele Nutzer teilen ihre Erfahrungen und Ergebnisse.
Neuer „Trick“ fürs Elektroauto
Ein Test von Out of Specs zeigte, dass die Ladegeschwindigkeit bei 34 Prozent Akkukapazität von 147 auf 58 Kilowatt sank. Das Anlegen eines nassen Handtuchs an das Ladekabel soll die Geschwindigkeit wieder auf 119 Kilowatt erhöht haben. Das warf jedoch auch Fragen zur Sicherheit und Wirksamkeit dieser Methode auf.
„Der Trick mit dem nassen Lappen ist sinnvoller, wenn du bei niedrigem [State of Charge (SoC)] einsteckst und das Ladegerät eine Menge Strom aufbringen muss, um auf ~150 kW zu kommen“, schrieb das Team in seinem Tweet. „Wenn du zum Beispiel bei 30% SoC einsteckst, brauchst du weniger Strom, um 150 kW zu erreichen, da die Ladespannung bereits recht hoch ist.“
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Hohes Gefahrenpotenzial
„Das Auflegen eines nassen Tuchs auf die Griffe des Supercharger-Kabels erhöht die Ladeleistung nicht und stört die Temperaturüberwachung“, warnte Tesla in Reaktion auf die Tests. Dadurch bestehe die Gefahr einer Überhitzung oder Beschädigung des Elektroautos. „Bitte unterlassen Sie das, damit unsere Systeme korrekt arbeiten können und echte Ladeprobleme von unseren Systemen erkannt werden können.“
Es mag verlockend sein, das Thermomanagement mit einem nassen Handtuch zu unterstützen, aber viel kann das Handtuch nicht gegen die Hitze ausrichten. Stattdessen bringt es die Hitzesensoren am Anschluss durcheinander und das System denkt, es könne mehr Strom durchleiten. Das kann ziemlich schnell gefährlich werden.
Quelle: X/@Out_of_Spec; X/@TeslaCharging
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