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Archäologischer Fund: Mysteriöse Mumie verwirrt Forscher

Es gibt nicht viele Wege, um sicherzustellen, dass bestattete Menschen auch nach langer Zeit noch erhalten sind. Einer davon ist die Mumifizierung, diese funktioniert manchmal überraschend gut.

Forscher arbeiten an einem archäologischen Fund.
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5 ärchäologische Funde, die noch heute Rätsel aufgeben

Einige Überbleibsel der Vergangenheit lassen auch nach tausenden von Jahren noch viele Fragen unbeantwortet.Wir zeigen dir 5 archäologische Funde, die auch heute noch eine Menge Rätsel aufgeben.

Um etwas Vergängliches zu bewahren, gibt es verschiedene Mittel. Mit der Mumifizierung versuchten auch die Menschen früher, etwas für die Nachwelt zu konservieren. Bei einem archäologischen Fund konnte eine Mumie ausgegraben werden, doch sie gibt Rätsel auf.

Archäologischer Fund: Diese Mumie wurde in Italien entdeckt

Bereits letztes Jahr entdeckten Forscher*innen in Kampanien bei Neapel ein umfangreiches Grab, in dem sich mehrere wichtige archäologische Funde machen ließen. Einerseits ist dieser offenbar mit besonders filigranen Wandbemalungen ausgestattet, andererseits aber auch mit einer ungewöhnlichen Mumie. So wurde der Tote offenbar auf normale Weise bestattet, befindet sich aber trotzdem derzeit in einem nahezu perfekten Erhaltungszustand.

Bekannt ist die Gruft auch unter dem Namen „Grab des Cerberus“, benannt nach den Wandgemälden. Diese zeigen unter anderem den Höllenhund des alten griechischen Gottes Hades, der in der Mythologie als „Cerberus“ bekannt ist, wie Live Science berichtet. Wichtiger sind aber die Untersuchungen, die Forscher*innen nun vorgenommen haben, um den archäologischen Fund besser zu verstehen.

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Das macht die Mumie zu einem Mysterium

Der Leichnam, der dort vor etwa zweitausend Jahren bestattet wurde, war nämlich offenbar niemals mumifiziert. Dennoch gleicht er aber offenbar anderen Mumien, die in Ägypten oder an ähnlichen Orten bereits entdeckt werden konnten. Einer der Gründe, warum der archäologische Fund in diesem Zustand ist, könnten die klimatischen Bedingungen in der Gruft sein.

Diese sind nämlich anscheinend optimal für die Konservierung von organischem Material. Um sich weitere mögliche archäologische Funde nicht zu ersparen, untersuchten die Forscher*innen zusätzlich noch die beigelegten Grabgegenstände. Daraus ließen sich bereits erste Schlüsse ziehen: Vermutlich war der Bestattete der Stammvater oder das Oberhaupt einer bekannten römischen Familie aus der Gegend. Für weitere Erkenntnisse warten die Forscher*innen allerdings noch die Ergebnisse der DNS-Analyse des Toten ab.

Quelle: Live Science

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