Bei einem archäologischen Fund in England konnten Forscher*innen eine Stätte entdecken, wo große Feste begangen wurden. Dazu lässt sich nun beweisen, dass einige der Inselbewohner*innen sich vor tausenden Jahren bemalten.
Archäologischer Fund: Hier wurden Feste gefeiert
Manche Gegenden beherbergen unerwartete Geheimnisse, die immer wieder durch Ausgrabungen entdeckt werden. Bei einem archäologischen Fund im Nordwesten Englands fanden Wissenschaftler*innen heraus, dass in der Gegend von Carlisle bereits vor über sechstausend Jahren Zeremonien abgehalten wurden. Das eigentlich Überraschende auf der Stätte ist allerdings nicht ihr Alter, sondern die Menge an Relikten, die dort ebenfalls entdeckt werden konnten.
Bekannt ist die Stätte bereits seit einiger Zeit, doch Forschende untersuchten sie immer wieder, da diese durch ihr Alter eine große Menge an neuen Erkenntnissen bereithalten kann. Genutzt wurde der Ort wohl für große Versammlungen der dortigen Gemeinden, möglicherweise aber auch Märkte und religiöse Zeremonien. Das bedeutet aber auch, dass sich dort zahlreiche archäologische Funde machen lassen, die Hinweise auf die damalige Kultur geben. So konnten über sechshundert Fragmente aus uraltem rotem Ocker ausgegraben werden, wie The Independent berichtet.
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Diese alte Legende ist offenbar wahr
Der archäologische Fund wirkt zwar trivial, doch er kann dabei helfen, eine alte Geschichte zu belegen. So bereiste im vierten Jahrhundert vor Christus der griechische Entdecker Pytheas von Massalia die britischen Inseln, um die dortigen Kulturen und Menschen kennenzulernen. Als er auf die damaligen „Britonen“ traf, bezeichnete er sie in seinen Berichten als „Prettanike“. Der Begriff kommt offenbar von dem keltischen Wort „Pretani“, was soviel bedeutet wie „die Bemalten“.
Demnach bemalten sich die Bewohner der britischen Inseln vor tausenden Jahren mit ockerfarbenen Tönen. Bislang war dies lediglich eine Legende, doch kann nun der archäologische Fund dazu dienen, diese Geschichte zu beweisen. Eine derartig große Menge an Ocker-Rückständen ließe sich wohl nicht an einer kleinen Stätte finden, wenn dies nicht bereits vor tausenden Jahren überall benutzt wurde. In der Hoffnung auf weitere ähnliche Entdeckungen fahren die Forscher*innen allerdings noch weiter fort, den Festplatz zu untersuchen.
Quellen: The Independent
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