In Deutschland sind viele Menschen daran gewöhnt, Leitungswasser zu trinken, ohne sich dabei um ihre Gesundheit sorgen zu müssen. Doch im Urlaub solltest du dabei Vorsicht walten lassen, auch im europäischen Ausland.
Leitungswasser trinken im Urlaub
Um deinen Sommerurlaub wirklich genießen zu können, solltest du darauf achten, nicht zu dehydrieren. Denn bei starker körperlicher Anstrengung und an heißen Tagen schwitzen wir besonders stark und verlieren dadurch viel Flüssigkeit. Deshalb ist es besonders wichtig, ob bei einem Tag an Strand oder beim Sightseeing in der prallen Sonne, ausreichend Wasser zu trinken.
Sowohl kostentechnisch als auch aus Gründen der Nachhaltigkeit, stellt Leitungswasser dabei oft eine attraktive Alternative gegenüber in Flaschen abgepacktes Trinkwasser dar. Deshalb wollen viele auch im Urlaub nicht darauf verzichten. Doch nicht überall ist dies bedenkenlos möglich.
Von diesen Ländern wird abgeraten
Zunächst die gute Nachricht: In vielen Ländern Europas kann Leitungswasser gefahrlos getrunken werden. Jedoch kann es sein, dass du dich dabei auf eine andere Geschmacksnote einstellen musst. Gerade in Süd- oder Südosteuropa kann das Wasser aus dem Hahn häufig etwas modrig oder chlorhaltig schmecken, ist aber noch nicht gesundheitsgefährdend.
Der ADAC rät aber vom Trinken von Leitungswasser in den folgenden Ländern ab und bezieht sich dabei auf eine Liste des Centers for Disease Control and Prevention der USA, da hier die Gefahr einer Verunreinigung bestehe:
- Albanien
- Bosnien-Herzegowina
- Bulgarien
- Kosovo
- Litauen
- Lettland
- Moldawien
- Nordmazedonien
- Rumänien
- Serbien
- Türkei
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Das kannst du tun
In diesen Ländern solltest du Wasser ausschließlich aus industriell verschlossenen Flaschen und dabei beim Verschluss auf intakte Sicherheitsringe achten. Gibt es jedoch keine Möglichkeit für dich, diese zu erwerben, ist es ratsam, das Wasser abzukochen. Dazu sollte es mindestens drei Minuten bei 100 Grad Celsius erhitzen, wie der ADAC empfiehlt. So können Keime und andere Erreger abgetötet werden.
Solltest du jedoch Urlaub in höheren Lagen machen, verlängert sich die Kochzeit. Auf 1000 Metern über dem Meeresspiegel müsstest du zum Beispiel das Leitungwasser drei bis fünf Minuten kochen, um den gleichen Effekt zu erzielen.
Quelle: ADAC
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