Eigentlich ist ein archäologischer Fund immer ein Grund zur Freude. Besonders bei einem wertvollen Schiff der Silberflotte, das nun in der Karibik entdeckt wurde. Doch schnell ist Streit um den Fund entbrannt.
Archäologischer Fund: Überbleibsel der Silberflotte gefunden
Nur wenige Reiche waren in der Geschichte so wohlhabend wie das spanische Imperium, als es die Gold- und Silbervorkommen Südamerikas ausbeutete. Die unvorstellbar wertvollen Schätze wurden mit der legendären Silberflotte nach Europa transportiert. Doch hin und wieder sank das eine oder andere Schiff, was schon in der Vergangenheit zu aufregenden archäologischen Funden führte. Doch selten ging eine der Silbergaleonen auch mit ihrer Ladung unter.
Normalerweise gelang es den spanischen Besatzungen, die Schätze zackig auf ein anderes Schiff umzuladen, wenn es brenzlig wurde. Doch eine der Galeonen, die San José, sank offenbar zu schnell. Das führte jedoch dazu, dass diese etwa dreihundert Jahre nach ihrer Havarie zu einem archäologischen Fund wurde. Archäolog*innen konnten den Silbertransporter in der Karibik ausfindig machen, wie Express.co.uk berichtet.
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Das soll jetzt mit der Entdeckung geschehen
Mithilfe von Unterwasserdrohnen wurde nun eine erste Untersuchung des archäologischen Fundes vorgenommen. So war es möglich, eine Erklärung für den plötzlichen Untergang des Schiffes zu finden. Dieses wurde vermutlich um 1708 von den Engländern angegriffen und erlitt eine katastrophale Explosion, wodurch es sofort unterging – die komplette Besatzung inklusive.
In ersten Tauchgängen konnten die Wissenschaftler*innen verstreute Kanonenrohre und erste Behältnisse, in denen Silber vermutet wird, entdecken. Aber nicht nur Kolumbien erhebt Anspruch auf den Inhalt der Galeone. Der Staat Spanien beispielsweise verlangt die Herausgabe des Wracks. Ein indigenes kolumbianisches Volk wiederum gibt an, dass ihren Vorfahren das Silber des Landes ohnehin gestohlen wurde. Um sich vor diesen Ansprüchen zu schützen, hält Kolumbien den genauen Ort des archäologischen Fundes bislang geheim.
Quelle: Express.co.uk
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