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Taylor Swift als Trump-Supporterin: Ex-Präsident teilt bizarre Bilder

Der 78-jährige Donald Trump hat offenbar sein Faible für Künstliche Intelligenz entdeckt. Er nutzt sie für visuelle Parolen.

Donald Trump an einem Rednerpult
© imago images / UPI Photo

KI: Was ist eine künstliche Intelligenz?

Vom Roboterarm bis zur hyperintelligenten Maschine – KI ist bereits jetzt ein fester Bestandteil unseres Alltags …  aber wie funktioniert eine KI?

Der ehemalige Präsident Donald Trump hat kürzlich mittels Künstlicher Intelligenz (KI) generierte Bilder in den sozialen Medien gepostet, um seine Präsidentschaftskampagne zu unterstützen. Sie umfassten eine falsche Inszenierung der Sängerin Taylor Swift als Unterstützerin Trumps und eine manipulierte Darstellung der Vizepräsidentin und Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris.

Donald Trump nutzt KI für Fehlinformationen

Eines der Bilder zeigte Harris, wie sie eine Menschenmenge mit einem kommunistischen Hammer und Sichel im Hintergrund anspricht. Trump postete es kommentarlos auf X. Ein weiteres Bild zeigte Taylor Swift, verkleidet als Uncle Sam mit dem Slogan „Taylor wants you to vote for Donald Trump“ (dt.: „Taylor will, dass du Donald Trump wählst“). Drei weitere Bilder, die den Support Trumps durch Swifts Fans suggerieren teilte der 78-Jährige gemeinsam mit dem der Sängerin selbst auf Truth Social.

„Die KI-generierten Deepfakes von Taylor Swift sind ein weiteres Beispiel für die Fähigkeit der KI, Fehlinformationen zu erzeugen, die Wähler täuschen und betrügen“, betonte Lisa Gilbert, Co-Präsidentin der gemeinnützigen Non-Profit-Organisation Public Citizen, in einer Pressemitteilung. Diese setzt sich für den Schutz von Verbraucherinnen und Verbrauchern in Bereichen wie Gesundheit, Sicherheit, Demokratie und Wirtschaft ein.

„Die potenziellen Schäden für unsere Gesellschaft, die sich aus solchen Fehlinformationen ergeben könnten, einschließlich des Missbrauchs unserer Wahlen, sind weitreichend und immens schädlich“, so Gilbert weiter.

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Viel Spielraum für obskure Behauptungen

Die Bundeswahlkommission (Federal Election Commission, FEC) hat noch keine Regeln eingeführt, die speziell auf KI in politischen Kampagnen abzielen. Selbst wenn Vorschriften eingeführt würden, könnten sie den Missbrauch der Technologie möglicherweise nicht vollständig verhindern, da das politische Rederecht durch den ersten Verfassungszusatz (First Amendment) stark geschützt ist. Diese Situation lässt Kandidat*innen wie Donald Trump viel Spielraum, KI zu nutzen, um die öffentliche Wahrnehmung zu beeinflussen.

In Ermangelung strenger staatlicher Aufsicht könnten private Plattformen wie X dazu beitragen, irreführende KI-Inhalte einzudämmen. Sie hat Richtlinien gegen synthetische Medien, die Nutzer*innen täuschen oder schaden könnten, aber die Durchsetzung dieser Regeln ist seit der Übernahme der Plattform durch Elon Musk inkonsistent. Denn sogar er selbst teilt neben generellen Fehlinformationen und Verschwörungserzählungen auch fragwürdige KI-Inhalte.

Quellen: Truth Social/@realDonaldTrump; X/@realDonaldTrump; Public Citizen

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