Aktuell müssen Millionen Telekom-Kund*innen besonders vorsichtig sein: Eine neue Welle von Phishing-Mails macht die Runde und könnte für viele Nutzende zur Kostenfalle werden. In gefälschten Schreiben, die auf den ersten Blick wie offizielle Nachrichten des Anbieters wirken, fordern Kriminelle zur Bezahlung einer angeblichen Rechnung auf. Dabei wird der immer gleiche Betrag von 425,83 Euro verlangt.
Täuschend echte Telekom-Mail ist Phishing
Wie die Verbraucherzentrale warnt, handelt es sich dabei um Betrugsversuche. Kriminelle versuchen die Kund*innen dazu zu drängen, eine vermeintliche Rechnung über einen in der E-Mail enthaltenen Link zu begleichen. Doch wer dem nachkommt, gelangt auf manipulierte Webseiten, auf denen die Angreifer*innen persönliche Daten abgreifen können.
Besonders gefährlich ist die Tatsache, dass die Phishing-Mails täuschend echt aussehen. Design, Logo und sogar der Absender wirken auf den ersten Blick seriös. Auch wird auf das offizielle Rechnungsarchiv der Telekom verwiesen. Doch es gibt Hinweise, die stutzig machen sollten.
Zunächst einmal beginnt die Mail mit einer unpersönlichen Anrede. Danach wird von „Problemen“ gesprochen, die aber keine nähere Erläuterung finden. Und diejenigen, die nach diesen Hinweisen die Nachricht immer noch nicht gelöscht haben, die sollten spätestens über die Zahlungsaufforderung per Link stolpern.
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So können sicher Verbraucher*innen schützen
Expert*innen raten dringend, solche E-Mails zu ignorieren und die enthaltenen Links nicht anzuklicken. Wer unsicher ist, sollte die Seite der Telekom direkt über den Browser aufrufen und sich dort im Kundencenter einloggen, um mögliche offene Rechnungen zu prüfen. Eine einfache Möglichkeit, Phishing-Mails zu entlarven, ist der sogenannte Mouseover-Trick: Fährt man mit der Maus über den Link, zeigt der Browser die Ziel-URL an, die in diesen Fällen nichts mit der echten Telekom-Website zu tun hat, wie Ruhr24 erklärt.
Die Verbraucherzentrale empfiehlt, verdächtige Mails direkt in den Spam-Ordner zu verschieben und gegebenenfalls zu melden. Betroffen sind neben Telekom-Kunden*innen auch Nutzer anderer Dienste wie DHL, Amazon oder Banken wie der DKB und Sparkasse.
Wer sich regelmäßig mit echten Phishing-Mails auseinandersetzt, kann lernen, solche Betrugsversuche frühzeitig zu erkennen. Die Phishing-Radar-Webseite der Verbraucherzentrale bietet dazu nützliche Hinweise und aktuelle Beispiele.
Quelle: Verbraucherzentrale, Ruhr24
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