Windows 11 wird von Microsoft regelmäßig mit neuen Updates versorgt. Einige Nutzer*innen verzichten jedoch aus diversen Gründen auf die häufigen Aktualisierungen, denn sie sind zumeist nicht verpflichtend. Im Oktober werden einige Geräte nun jedoch zu ihrem Glück gezwungen.
Windows 11: Support-Ende bringt Zwangsupdate
Update-Muffel müssen jetzt stark sein: Am 08. Oktober 2024 wird unter Umständen auf ihren Geräten ein automatisches Update aufgespielt, über das sie keine Gewalt haben. Das verkündete Microsoft nun offiziell, wie Bleeping Computer mitteilt. Dieser Eingriff erfolgt jedoch nicht für alle Windows 11-Rechner.
Betroffen sind dem Technik-Portal zufolge nur Computer, die noch auf der Version 22H2 laufen. Diese wurde am 20. September 2022, also zum kommenden Update-Zeitpunkt vor über zwei Jahren veröffentlicht. Weiterhin werden auch nicht alle Varianten von Windows 11 mit der Aktualisierung bedacht. Folgende Betriebssystem-Versionen müssen sich mit dem Update abfinden:
- Windows 11 Home
- Windows 11 Pro
- Windows 11 Pro Education
- Windows 11 Pro for Workstations
- Windows 11 SE-Edition
Lesetipp: Bereits vor einigen Monaten wurde das Update-Aus für die Windows 11-Versionen bekanntgegeben. Die Tatsache, dass ein erzwungenes Update durchgeführt wird, wurde hier jedoch noch verschwiegen.
Microsoft begründet Entscheidung
Ein erzwungenes Update wird nicht bei allen auf Begeisterung treffen. Immerhin kann es gute Gründe für das Nicht-Updaten geben, beispielsweise der Verzicht auf bestimmte System-Überarbeitungen. Microsoft hat jedoch eine einfache Begründung für wütende Nutzer*innen parat:
„Damit Sie geschützt und produktiv bleiben, initiiert Windows Update automatisch ein Funktionsupdate für Windows 11 Home- und Pro-Geräte, die nicht von IT-Abteilungen verwaltet werden, wenn sich diese dem Ende der Wartungszeit nähern.“
Microsoft
Die Aktualisierung dient also dazu, potenziell gefährdete Windows 11-Betriebssysteme vor Risiken zu schützen. Kriminelle hätten durch die veralteten Sicherheitsmaßnahmen einfacheren Zugriff auf betroffene Geräte und könnten so Daten abgreifen oder Malware installieren.
Quelle: Bleeping Computer, Microsoft
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