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Mars: Neue Entdeckung verwirrt Forscher – „hat die Form eines Hundes“

Der nächste Nachbar der Erde wird wie kein anderer Himmelskörper ständig von Teleskopen und Rovern untersucht. Dabei kommt es mitunter zu aufregenden Erkenntnissen.

Mars im Weltall
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Wie weit ist der Mars von der Erde entfernt?

Der Mars hat Menschen schon immer fasziniert. Und über die Dauer ist uns unser nächster Nachbar immer greifbarer geworden. Doch nur alle zwei Jahre beträgt der Abstand zwischen Erde und Mars rund 56 Millionen Kilometer.

Um einen Himmelskörper wie den Mars zu verstehen, reicht es oft nicht aus, nur die leicht erreichbaren Areale zu untersuchen. Denn gerade der Nord- und Südpol des roten Planeten bieten noch zahlreiche Erkenntnisse für die Forschung, wie einige Wissenschaftler*innen kürzlich herausfanden.

Mars: „Gravitationskarte“ mit überraschenden Ergebnissen

Wohl kaum ein Himmelskörper (mit Ausnahme des Mondes) ist so gut erforscht wie der Mars, der nächste Nachbar der Erde. Doch trotz all der Mühen, die die Forschung bereits auf sich nahm, um den roten Planeten zu verstehen, ist noch längst nicht alles über diesen bekannt. Um ein besseres Verständnis für die internen Kräfte des Planeten zu entwickeln, erstellte ein Forschungsteam eine „Gravitationskarte“, die Anomalien in der Schwerkraft des Himmelskörpers anzeigt.

Um die Karte zu erstellen, kombinierten die Forscher*innen Daten über die Kruste des Planeten, die von einer NASA-Sonde stammten, mit Angaben über Verschiebungen im Orbit des Mars. Diese stammten unter anderem von einem Satelliten der Europäischen Weltraumagentur. Die dabei erzielten Ergebnisse waren zum Teil erstaunlich. So fand sich unter anderem am Nordpol des Himmelskörpers eine seltsame Dichte von zahlreichen Flecken, die auf eine besonders hohe Schwerkraft hinweisen.

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Vulkane auf dem roten Planeten

Dabei nahmen die Flecken ganz unterschiedliche, willkürliche Formen an. Einer davon, so der Leiter des Forschungsteams, Dr. Bart Root, „hat die Form eines Hundes“, während andere demnach völlig anders aussehen. Zwar wissen die Forscher*innen, warum die Flecken auf der „Gravitationskarte“ des Mars erscheinen – da ihre Dichte höher als 300 bis 400 Kilogramm pro Kubikmeter ist–, aber nicht, wie diese entstanden sind.

Wie Phys.org berichtet, könnte es sich unter anderem um vulkanische Strukturen handeln, oder ehemalige Einschlagsorte von Meteoriten. Bis Menschen den roten Planeten erreichen, werden diese Anomalien allerdings schwer zu untersuchen sein. Denn obwohl sie auf der Karte der Gravitationskräfte auf dem Mars klar erkennbar sind, dürften sie an der Oberfläche nicht zu sehen sein.

Quellen: Phys.org

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