„Ghost of Tsushima 2“ wird von vielen Fans sehnsüchtig erwartet, nachdem der erste Teil durch seine beeindruckende offene Welt, die packende Samurai-Geschichte und das detailreiche Kampfsystem begeistern konnte. Gerüchten zufolge könnte die Fortsetzung mitunter erweiterte Gameplay-Mechaniken sowie maßgebliche Grafik-Upgrades einführen. Die Spieler*innen hoffen auf noch tiefere Charakterentwicklungen, mehr taktische Möglichkeiten im Kampf und eine größere Freiheit bei der Erkundung. Mit der Ankündigung von „Ghost of Yōtei“ könnte sich vieles davon erfüllen.
„Ghost of Tsushima 2“ spielt in Ezo
Im Rahmen seiner State of Play im September 2024 hat Sony PlayStation eine ganze Palette neuer Ankündigungen gemacht. Unter ihnen befand sich auch die des „Tsushima“-Nachfolgers. Sucer Punch arbeite bereits unter Hochdruck an dem neuen Open-World-Spiel und sei bereit, den Titel schon kommendes Jahr auf den Markt zu bringen – und zwar mit einigen maßgeblichen Neuerungen.
Anstelle des Samurais Jin Sakai soll „Ghost of Yōtei“ einer neuen Heldin folgen: Atsu. „Während wir heute noch nicht in die Einzelheiten der Geschichte eintauchen, können wir verraten, dass Atsus Reise im Jahr 1603 stattfindet, mehr als 300 Jahre nach den Ereignissen von ‚Ghost of Tsushim’a“, erklärte Andrew Goldfarb, Leitender Kommunikationsmanager bei Sucker Punch Productions. „Unsere Geschichte spielt in der Umgebung des Berges Yōtei, einem hoch aufragenden Gipfel im Herzen von Ezo, einem Gebiet Japans, das in der Gegenwart als Hokkaido bekannt ist.“
In dieser Zeit habe sich das Gebiet außerhalb des japanischen Herrschaftsgebiets befunden und sei von weitläufigen Graslandschaften, verschneiten Tundren erfüllt gewesen – und von unerwarteten Gefahren. In „Ghost of Tsushima 2“ kannst du diese Region, weit entfernt von den dir bekannten organisierten Samurai-Clans, erkunden.
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Neues Setting, neue Chancen
Mit dem neuen Setting bringe „Ghost of Yōtei“ nicht nur eine spannende neue Geschichte mit sich, sondern auch neue Herausforderungen für die Entwicklerinnen und Entwickler. Sucker Punch habe riesige Sichtlinien, die einen weiten Blick über die Umgebung ermöglichen, kreiert, einen völlig neuen Himmel mit funkelnden Sternen und Polarlichtern sowie noch glaubhaftere Bewegungen von Wind auf Gras und Vegetation.
Auch gebe die Umgebung in diesem neuen Abschnitt der dem Team die Möglichkeit, neue Mechaniken, Gameplay-Verbesserungen und sogar neue Waffen einzuführen.
„Unser heutiger Trailer bietet einen Einblick in diese Welt, aber es gibt noch so viel mehr zu zeigen, und wir werden in den kommenden Monaten noch viel mehr mitteilen, einschließlich Details über Atsus Reise und die Menschen (und Tiere), die sie auf ihrem Weg treffen wird“, so Goldfarb weiter. „Wir sind für immer dankbar für den Erfolg von Ghost of Tsushima und wir können es kaum erwarten, dass ihr alle Ghost of Yōtei im Jahr 2025 erleben könnt.“
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„Ghost of Yōtei“ im historischen Kontext
Die starke Eingrenzung, die Goldfarb mit dem Jahr 1603 und der Region Ezo gegeben hat, könnte schon jetzt einiges über die genaue Geschichte von „Ghost of Tsushima 2“ verraten. Denn im Jahr 1603 ereigneten sich auf Ezo, dem heutigen Hokkaido, bedeutende Entwicklungen in der Beziehung zwischen dem japanischen Tokugawa-Shōgunat und den indigenen Ainu.
In den Folgejahren begann das frisch durch Tokugawa Ieyasu gegründete Tokugawa-Shōgunat, seine Herrschaft über Japan zu festigen und strebte dem Japanologen Hiroomi Fukuzawa zufolge nach größerer Kontrolle über die nördlichen Gebiete.
Ezo war zu dieser Zeit noch relativ unabhängig, und die Ainu, die dort lebten, hatten nur sporadischen Kontakt mit den Japanern, meist durch Handel. Allerdings verstärkten sich im frühen 17. Jahrhundert die Spannungen, als japanische Siedler aus Honshu begannen, sich auf Ezo niederzulassen und Handelsposten zu errichten.
Diese Geschichte vom Aufeinandertreffen zweier Kulturen, der zunehmenden Unterdrückung der Ainu und der daraus entstandenen Konflikte könnten sich auch in „Ghost of Yōtei“ wiederfinden. Möglicherweise verfrachtet dich Sucker Punch also nicht nur in eine Phase des wachsenden japanischen Einflusses auf Ezo, sondern direkt in den Auftakt der Ainu-Aufstände des 17. Jahrhunderts.
Quelle: PlayStation Blog; YouTube/PlayStation; Freie Universität Berlin
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