Veröffentlicht inVerbraucher

Heizung einschalten: So findest du den richtigen Zeitpunkt

Vor allem die Innen- und Außentemperatur geben Hinweise darauf, wann es Zeit ist, die Heizung aufzudrehen. Dabei gibt es verschiedene Richtwerte.

Thermostatkopf einer Heizung.
© emmi - stock.adobe.com

Richtig Heizen: DAS solltest du wissen!

Temperatur und Luftfeuchtigkeit sind nicht nur entscheidend für unser Wohlbefinden zu Hause. Richtiges Heizen hilft auch, Schimmel zu vermeiden und Energie zu sparen.

Mit dem Ende des Sommers und den kühleren Tagen kommt jedes Jahr dieselbe Frage auf: Wann sollte die Heizung wieder eingeschaltet werden? Gerade in den letzten Jahren wurde das Thema Heizen immer hitziger diskutiert. Die Antwort auf die Frage hängt von verschiedenen Faktoren ab, die über rein persönliche Vorlieben hinausgehen.

Heizung einschalten: Diese Faktoren verraten den Zeitpunkt

Laut Energiewitschaftsgesetz (EnWG) beginnt die Heizperiode in Deutschland am 1. Oktober und endet am 31. März. Diese Zeitspanne bietet einen Puffer, um durch die kalten Monate zu kommen, doch in Zeiten des Klimawandels kann diese Phase auch kürzer oder mal länger ausfallen. Nicht jeder Winter ist gleich streng und moderne Gebäude verfügen oft über eine gute Isolierung, was den Heizbedarf senken kann.

Wer in älteren, unsanierten Gebäuden lebt, sollte besonders wachsam sein. In schlecht gedämmten Häusern kann es bereits ab 15 bis 17 Grad Außentemperatur notwendig sein, die Heizung einzuschalten. Gut isolierte Neubauten hingegen erfordern oft erst bei Temperaturen unter 12 Grad eine Beheizung. Auch die Art des Gebäudes spielt eine Rolle: In Mehrparteienhäusern, in denen Wände mit Nachbar*innenn geteilt werden, kann die passive Wärme der Nachbarn den eigenen Heizbedarf verringern.

Lesetipp: Symbole auf der Heizung: Das bedeuten sie wirklich

Auch die Raumtemperatur gibt Hinweis

Wichtigster Indikator, ob die Heizung eingeschaltet werden sollte, ist die Raumtemperatur. Expert*innen raten, die Zimmertemperatur nicht unter 14 Grad sinken zu lassen. Andernfalls droht nicht nur eine ungemütliche Kälte, sondern auch Schimmelbildung. Sollte die Temperatur für längere Zeit unter einem bestimmten Wert bleiben, steigt die Luftfeuchtigkeit stark an, was die Gefahr von Feuchtigkeitsschäden in Wohnräumen erhöht.

Generell darf es aber auch etwas wärmer sein. In Fluren oder Schlafzimmer werden meist um die 15 bis 19 Grad empfohlen. Anders sieht es in der Küche und im Bad aus, wo Schimmel schneller entstehen kann. Während Heizung.de daher in der Küche eine Temperatur von 18 bis 20 Grad empfiehlt, sollte das Thermometer im Bad einen Wert zwischen angenehmen 22 und 24 Grad anzeigen. Allerdings sollte dort auf ausreichend Belüftung nach dem Duschen geachtet werden.

Quellen: Bundesministerium der Justiz, Heizung.de

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.