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Archäologischer Fund: „Riesige Struktur“ verblüfft Forscher

Dass die antiken Römer weit entwickelt waren, ist allgemein bekannt. Aber gerade Belege für den Ausbau ihrer Wassernetzwerke sind begehrte Funde.

Hände graben an einem archäologischen Fund.
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5 ärchäologische Funde, die noch heute Rätsel aufgeben

Einige Überbleibsel der Vergangenheit lassen auch nach tausenden von Jahren noch viele Fragen unbeantwortet.Wir zeigen dir 5 archäologische Funde, die auch heute noch eine Menge Rätsel aufgeben.

Obwohl vor allem Italien und Griechenland für archäologische Funde bekannt sind, kommt es auch in anderen Teilen der Welt zu Entdeckungen von Relikten. In einem Fall in der Türkei konnten Forscher*innen ein ganzes Gebäude ausgraben.

Archäologischer Fund: Ausgrabung in der Türkei

Das Römische Reich, das vor zweitausend Jahren den gesamten Mittelmeerraum regierte, verfügte bereits damals über fortschrittliche Technologie. So wussten die Römer*innen, wie sie einfach frisches Wasser in die eigenen Städte transportieren konnten, um diese zu versorgen. Auch in der heutigen Türkei war das offenbar so, wie ein archäologischer Fund beweist.

So gelang es Forscher*innen in Kemerhisar, einer Stadt in der Türkei, einen Aquädukt ausfindig zu machen. Solche Bauwerke fungierten in Rom als Wasserleitungen. Üblicherweise wurde das Wasser von einer Bergquelle entnommen, um es dann mithilfe der Schwerkraft, indem die Leitung bergab geführt wurde, in eine Stadt laufen zu lassen. Dort wurde es dann in alle Richtungen verteilt. Wie Arkeonews berichtet, handelt es sich bei dem archäologischen Fund um eine besonders üppige Ausführung.

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Unterirdisch wird oberirdisch

Besonders ist an dem Ort, dass dieser seit 5.000 Jahren ununterbrochen besiedelt ist. Das macht allerdings auch archäologische Funde umso schwerer, da sich mehrere historische Schichten überlagern. In römischer Zeit wurde die Stadt dann mit vielen Palästen und Gebäuden ausgebaut, wodurch Entdeckungen aus dieser Epoche überwiegen. Das ist vermutlich auch der Grund, aus dem die Stadt auch ein solch großes Aquädukt erhielt, um sie zu versorgen. Osman Doganay, einer der beteiligten Forscher*innen, erklärte, bei der Entdeckung handele es sich um eine „riesige Struktur“.

Diese liegt allerdings zum größten Teil unterirdisch, was dazu führte, dass sie so gut erhalten ist. Die Aufgabe der Forscher*innen ist es nun, den unterirdischen Teil freizulegen und aufzubauen, um den Aquädukt „in seiner vollen Pracht“ der Öffentlichkeit zu präsentieren. Das wird allerdings einige Zeit dauern: Insgesamt misst der archäologische Fund unter der Erde nämlich vier Kilometer Länge und elf Meter Höhe.

Quellen: Arkeonews

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