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Heizkosten sparen: Mit diesem Trick zahlst du sofort weniger – in nur 4 Schritten

Es gibt zahlreiche Faktoren, die deine Heizkosten in die Höhe treiben können. Allerdings gibt es auch Tricks, mit denen du sie wieder senken kannst.

Heizkörperthermostat auf einem Fächer aus Gelldscheinen
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Heizung nachts abschalten: Ist das wirklich sinnvoll?

Um Energie zu sparen, planen viele im Winter weniger zu heizen. Aber ist es auch sinnvoll, die Heizung nachts komplett abzuschalten? Wir klären auf!

Angesichts der diesjährigen Heizsaison bereiten die hohen Kosten für Öl und Gas vielen Menschen in Deutschland Sorge. Allerdings gibt es einige nützliche Kniffe, mit deren Hilfe du Heizkosten sparen kannst. So macht es beispielsweise bereits viel aus, wenn du deine Türen und Fenster abdichtest.

Fenster abdichten: Haftet der Vermieter?

Gerade im Altbau kämpfen Mieterinnen und Mieter immer wieder mit undichten Fenstern. Das wiederum kann zu einem erheblichen Wärmeverlust führen und in Folge dessen zu erhöhten Heizkosten. Grundsätzlich ist in solchen Fällen der Vermieter dafür verantwortlich, sicherzustellen, dass die Wohnung in einem gebrauchsfähigen Zustand bleibt. Das betrifft auch den Zustand der Fenster und deren Abdichtung.

So regelt beispielsweise § 535 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) die Verpflichtungen des Vermieters, den Gebrauch der Mietsache während der Mietzeit zu gewährleisten. Das bedeutet, der Vermieter ist zur Instandhaltung verpflichtet, was auch einschließt, die Fenster abzudichten. Wenn durch undichte Fenster ein erheblicher Mangel vorliegt, der den Gebrauch der Mietsache beeinträchtigt, könntest du nach § 536 BGB zudem Anspruch auf Mietminderung haben.

Mieterinnen und Mieter sollten dem Vermieter solche Mängel schriftlich anzeigen, damit dieser die Möglichkeit hat, Abhilfe zu schaffen. Kommt dieser der Aufforderung nicht nach , kann der Mieter unter Umständen auch Maßnahmen zur Beseitigung des Mangels ergreifen und die Kosten dafür vom Vermieter zurückfordern (§ 536a BGB).

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Das kostet dich ein undichtes Zuhause

Bist du Eigentümerin oder Eigentümer, gestaltet sich die Situation ein wenig anders. In diesem Fall musst du dich selber mit dem Problem auseinandersetzen – und solltest damit nicht lange warten. Denn ein gut gedämmtes Haus mit modernen, dichten Fenstern benötigt deutlich weniger Energie, um die Wärme zu halten. So kann ein einzelnes undichtes Fenster zu einem signifikanten Temperaturverlust im Raum führen, was oft dazu führt, dass die Heizung länger oder auf höherer Stufe läuft.

Im Ernstfall erwartet dich dabei ein Wärmeverlust von bis zu 25 oder gar 30 Prozent. Das wiederum kann zu um bis zu 30 Prozent höheren Heizkosten führen. Angenommen, die jährlichen Heizkosten betragen 1.500 Euro, und es gibt einige undichte Fenster, die zu einem zusätzlichen Wärmeverlust von 20 Prozent führen. Dann müsstest du mit jährlich rund 300 Euro zusätzlichen Heizkosten rechnen.

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Fenster selber isolieren

Wie co2online berichtet, musst du pro Scheibe mit einem Zeitaufwand von etwa 30 Minuten rechnen, wenn du deine Fenster abdichten willst. Um zu prüfen, ob ein Fenster wirklich undicht ist, musst du lediglich ein Blatt Papier zwischen Fenster und Rahmen klemmen. Wenn du das Blatt anschließend einfach herausziehen kannst, ist es höchstwahrscheinlich undicht.

Miss anschließend den Rahmen mit einem Zollstock ab, um die benötigte Länge des Dichtungsbands 🛒 zu ermitteln. Neben dem Band selbst benötigst du ein Teppichmesser, ein Schwammtuch und gegebenenfalls Ethanol zum Reinigen. Verfahre anschließend wie folgt:

  1. Schneide das Dichtungsband auf die passende Länge zurecht.
  2. Reinige den Fensterrahmen gründlich, am besten mit Ethanol, damit das Dichtungsband gut haftet.
  3. Klebe das Dichtungsband entlang des Fensterrahmens.
    • Achte darauf, dass sich das Fenster danach noch gut schließen lässt.
  4. Überprüfe anschließend mit dem Papier- oder Kerzentest, ob das Fenster jetzt wirklich dicht ist.

Da nach dem Abdichten weniger Luft entweichen kann, ist regelmäßiges Stoßlüften wichtig, um Feuchtigkeit und Schimmel zu vermeiden.

Quellen: Bürgerliches Gesetzbuch; co2online

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

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