Die Effizienz und störungsfreie Leistung deiner Heizung hängt maßgeblich vom Wasserdruck ab. Wir erklären dir, welche Bedeutung der Wasserdruck hat und auf welche Druckwerte du achten musst, um eine optimale Funktionsweise deiner Heizung zu gewährleisten.
Wasserdruck der Heizung ist entscheidend
Die Heizungspumpe spielt eine bedeutende Rolle im Heizsystem. Sie ermöglicht es, dass das Heizungswasser von dem Heizkessel in die Heizkörper und wieder zurückgepumpt wird. Für diesen Prozess ist der richtige Wasserdruck erforderlich. Ist der Wasserdruck zu niedrig, kann das Heizungswasser die Heizkörper in höher gelegenen Etagen nicht erreichen.
Zu hoher Wasserdruck kann dagegen die Anlage belasten und eine Vermischung mit dem Trinkwassersystem begünstigen. Doch wie hoch sollte der Wasserdruck der Heizung sein? Zunächst gilt: Jeder Höhenmeter entspricht 0,1 Bar Wasserdruck. Bei einem Höhenunterschied von fünf Metern zwischen Heizkessel und Heizkörpern benötigst du demnach einen Mindestdruck von 0,5 Bar.
Doch Vorsicht – dieser Wert ist nur ein Richtwert. Laut Heizung.de sollten weitere Faktoren wie die Wassertemperatur und mögliche Druckverluste im System nicht vergessen werden. Die Temperatur des Heizungswassers zum Beispiel beeinflusst den Druck, denn erhitztes Wasser dehnt sich aus und kann zu einem Druckanstieg führen.
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Das passiert, wenn der Wasserdruck der Heizung nicht stimmt
Zusammenfassend lässt sich sagen: Als Faustregel gilt für ein durchschnittliches Einfamilienhaus ein Wasserdruck von ein bis zwei Bar. Wenn du unsicher bist oder eine präzise Einstellung benötigst, solltest du eine Heizungsfirma kontaktieren und die Geräte professionell prüfen lassen.
Einige Problemchen kannst du aber auch selbst erkennen. Wenn deine Heizung Schwierigkeiten mit dem am weitesten entfernten Heizkörper hat, könnten ein zu niedriger Wasserdruck oder Luft im System die Ursache sein. Kommt es zu einem Wasserverlust durch Luft im System oder durch defekte Bauteile, solltest du Heizungswasser nachfüllen.
Hierzu solltest du zunächst die Umwälzpumpe abschalten, alle Thermostatventile öffnen und die Heizung entlüften. Beim Befüllen hilft das eingebaute Manometer am Heizkessel. Die grüne Markierung zeigt den optimalen Wasserdruckbereich an. Nun füllst du über einen vorbereiteten Schlauch Wasser nach, bis der Druck wieder stimmt. Ein zu hoher Wasserdruck hingegen könnte auf einen Fehler beim Ausdehnungsgefäß zurückzuführen sein. Wasser ablassen sollte aber immer nur eine Notlösung sein und lieber von Fachleuten erledigt werden.
Quelle: Heizung.de
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