Du verlässt das Haus für die Arbeit: Solltest du dann die Heizung herunterdrehen oder nicht? Expert*innen haben dazu eine klare Meinung: Senkt man die Raumtemperatur zeitweise ab, kann das richtig Energie und damit Kosten sparen. Wir erklären dir, wie das funktioniert und worauf du achten solltest.
Heizung absenken? Das sagt die Fachwelt
Viele sagen: Bei Abwesenheit sollte die Heizung auf eine niedrige Stufe heruntergedreht werden. Aber ist es nicht so, dass das spätere Wiedererwärmen noch mehr Energie kostet? Messungen zeigen laut Utopia deutlich, dass die Einsparung durch die niedrigere Temperatur deutlich den Energieverbrauch beim Wiederaufheizen überwiegt. Selbst beim Heimkommen nach einer längeren Abwesenheit, ist es ratsam, die Heizung auf 12 bis 15 Grad einzustellen.
Aber Vorsicht: Um Schimmelbildung zu vermeiden, sollte es in den Räumen auch nicht zu kalt werden. Die Verbraucherzentrale rät, dass die Temperatur in Wohnräumen nicht unter 16 Grad fallen sollte. Diese Temperatur entspricht in etwa der Stufe 2 am Thermostat. Wenn die Temperatur für einige Stunden absinkt, ist das hinsichtlich der Feuchtigkeit kein Problem.
Während deiner Abwesenheit braucht es aber auch nicht kuschelig warm in der Wohnung sein. Hier empfiehlt es sich, die Temperatur zu senken. Je besser dein Haus isoliert ist, desto länger hält es die Wärme auch ohne Heizung. Expert*innen empfehlen das Reduzieren der Heizleistung erst ab einer Abwesenheit von etwa vier Stunden.
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Warum die Heizung nicht ganz ausgeschaltet werden sollte
Beachte dabei, dass dies vor allem für herkömmliche Wandheizkörper gilt. Bei einer Fußbodenheizung sieht die Sache etwas anders aus. Sie benötigt länger, um einen Raum aufzuwärmen, speichert die Wärme dafür aber auch lange nach dem Abschalten. Hier solltest du die Temperatur bereits ein paar Stunden vor dem Verlassen der Wohnung herabsenken und rechtzeitig vor der Rückkehr wieder erhöhen. Moderne Thermostate – zum Beispiel das Homematic IP Smart Home 🛒 – können dir dabei helfen, die Temperatur automatisch zu steuern.
Ist es also besser, die Heizung durchgängig laufen zu lassen, statt die Temperatur immer wieder zu senken und zu steigern? Nein, ein dauerhaft beheiztes Haus verbraucht viel mehr Energie. Generell sollte also die Heizung heruntergeregelt werden, wenn keine Wärme benötigt wird – zum Beispiel auch nachts.
Wenn du Haustiere besitzt, solltest du übrigens immer auf eine angemessene Mindesttemperatur achten. So fühlen sich auch deine tierischen Mitbewohner in deiner Abwesenheit wohl. Ein warmes Körbchen oder eine gemütliche Decke sind bei niedrigeren Raumtemperaturen um die 16 Grad auf jeden Fall eine gute Idee.
Quellen: Utopia, Verbraucherzentrale
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