Gleich zwei neue Funktionen plant WhatsApp, um seine Nutzer*innen besser vor Falschinformationen und manipulierten Bildern zu schützen. Die neuen Features werden derzeit in der aktuellen Beta-Version des Messengers getestet. Besonders im Fokus stehen dabei Bilder und Links, die in privaten Chats geteilt werden.
WhatsApp sagt Fake-News den Kampf an
Eine der neuen Funktionen ist die erweiterte Bildersuche. Diese soll es den Nutzer*innen ermöglichen, auf WhatsApp erhaltene Fotos direkt im Internet zu überprüfen. Dazu wird die Datei an Google gesendet, um ähnliche oder identische Inhalte sowie deren Quellen ausfindig zu machen. So können die Nutzer*innen herausfinden, ob das empfangene Bild echt ist oder ob es möglicherweise manipuliert wurde. Der Vorteil: WhatsApp muss diese nicht selber speichern. Das wiederum soll bedeuten, dass die Privatsphäre der WhatsApp-Nutzer*innen geschützt bleibt, heißt es bei WABetaInfo.
Neben der Bildersuche gibt es auch eine Verbesserung der bereits bestehenden Link-Recherche. Nutzer*innen sollen demnach Links, die sie in ihren Chats erhalten, direkt in der Google-Suche überprüfen lassen können. Besonders bei häufig weitergeleiteten Nachrichten soll so sichergestellt werden, dass Falschmeldungen schneller erkannt werden.
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Aktuell noch in der Beta-Phase
Beide Funktionen sind aktuell noch in der Testphase und nur in der Beta-Version von WhatsApp für Android verfügbar. Ein offizielles Datum, wann sie für alle Nutzer*innen freigeschaltet werden, steht noch nicht fest. Interessant ist, dass ihre Verwendung komplett freiwillig ist. Man muss die Optionen manuell aktivieren und selbst entscheiden, wann eine Bildersuche oder Link-Prüfung erwünscht ist.
Diese neuen Funktionen zeigen, dass WhatsApp aktiv daran arbeitet, seine Plattform sicherer zu machen und das Vertrauen der Nutzer*innen zu stärken. Gerade in Zeiten, in denen Fake News und manipulierte Bilder immer häufiger in sozialen Netzwerken kursieren, scheinen solche Maßnahmen dringend nötig.
Quelle: WABetaInfo
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