Ob Laub oder schmutziges Regenwasser, dein Fahrzeug kann im Herbst ganz schön in Mitleidenschaft gezogen werden. Dabei kann sich auch Dreck auf den Auto-Scheinwerfern ansammeln. Da scheint es für Fahrer*innen nur natürlich zu sein, diese wieder auf Vordermann bringen zu wollen. Doch dabei solltest du einen Fehler unbedingt vermeiden.
Falsches Reinigungsmittel bei Auto-Scheinwerfern
Denn die meisten Abdeckungen von Auto-Scheinwerfern werden heutzutage aus Kunststoff hergestellt. Dies hat zahlreiche Vorteile. So ist das Material bei einem Steinschlag zum Beispiel weniger spröde und bruchanfälliger als Glas. Doch es gibt auch einen entscheidenden Nachteil an der Kunststoffabdeckung.
Denn diese wird meist mit einer hauchdünnen, transparenten Schutzschicht überzogen, welche jedoch durch Umwelteinflüsse wie Staub, Salz, Sand oder Hagel schnell beschädigt werden kann. Auch das falsche Reinigungsmittel kann die Schicht auf der Scheinwerferabdeckung angreifen, wie der ADAC berichtet. So dass diese womöglich nach dem Putzen des Autos gelblich, matt oder spröde wird.
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Diese Konsequenzen drohen
Das allein ist bereits ärgerlich, doch das Polieren der Auto-Scheinwerfer kann noch viel schwerwiegendere Konsequenzen nach sich ziehen. Denn einige Reinigung-Sets enthalten teilweise häufig auch Hilfsmittel, wie Nassschleifpapier, spezielle Kunststoffpolitur und Lack.
Doch damit wird die Schutzschicht abgeschliffen und so die Lichtquelle „bauteilich verändert“. Dies ist bei einer so wichtigen Komponente wie den Auto-Scheinwerfern jedoch untersagt. Auch das Aufbringen von Lacken auf die geschliffene Abschlussscheibe gilt als eine derartige Veränderung.
Auch auf Anfrage des ADAC-Teams bestätigt das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Die Instandsetzung von Scheinwerfer-Abdeckscheiben durch Schleifen, Polieren und Versiegeln oder ähnliche Verfahren ist unzulässig.“ Das bedeutet, dass bei der falschen Behandlung deiner Auto-Scheinwerfer, dein Fahrzeug möglicherweise auch die nächste TÜV-Hauptuntersuchung nicht übersteht. Dann hilft nur noch der Austausch der Scheinwerfer, was schon mal mehrere Hundert bis 2.000 Euro kosten kann.
Quelle: ADAC
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