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Archäologischer Fund: Forscher entdecken verschollenes U-Boot – es offenbart eine grausame Geschichte

Normalerweise lässt sich über die jüngste Vergangenheit vieles durch Texte und Bilder lernen. Aber auch Archäolog*innen haben ein Wörtchen mitzureden.

U-Boot als archäologischer Fund am Meeresboden.
© underocean - stock.adobe.com

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Nicht nur die Geschichte des Römischen Reiches oder des Mittelalters wird mithilfe von archäologischen Funden ausgeleuchtet. Auch jüngere Ereignisse können damit genauer untersucht werden – in einem aktuellen Fall sogar der Zweite Weltkrieg.

Archäologischer Fund: Britisches U-Boot taucht auf

Obwohl der Zweite Weltkrieg bereits vor 79 Jahren zu Ende ging, bleiben zahlreiche Rätsel noch bis heute ungeklärt. Dazu zählen verschwundene Flugzeuge, unbekannte Schicksale zahlreicher Menschen, aber auch verschollene Schiffe. Manchmal gingen diese im Wirrwarr des Seekrieges, der gerade im Mittelmeer durch die Kämpfe zwischen U-Booten und anderen Kriegsmitteln besonders unübersichtlich war, einfach verloren. Im Zweifel können nach dieser Zeit höchstens archäologische Funde dabei helfen, die Geschichten doch noch aufzuklären.

Genau das gelang dem griechischen Unternehmen Planet Blue, das sich auf die Untersuchung des Meeresbodens spezialisiert hat. In der ikarischen See zwischen den Inseln Ikaria und Kos entdeckten die Forscher*innen laut Archaeologymag.com das Wrack eines Unterseeboots aus dem Krieg, das sich schnell als die HMS „Trooper“ entpuppte. Bei seiner Entdeckung war der archäologische Fund in drei Teile zerbrochen, was auf eine deutsche Seemine als Ursache für den Untergang des U-Boots schließen lässt.

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Das ist die Geschichte der HMS „Trooper“

Das glücklose Unterseeboot mit einer Besatzung von 64 Männern wurde 1942 in den Dienst der britischen Marine gestellt und begann kurz darauf mit seinen ersten Missionen. 1943 erhielt die „Trooper“ den Auftrag, in Geheimmission in den Hafen von Beirut einzulaufen. Während der Fahrt erhielt sie die Warnung, dass vor der griechischen Küste deutsche Truppenbewegungen stattfanden. In Beirut kam das U-Boot niemals an, stattdessen zeigt der archäologische Fund, was sich ereignete.

Der deutsche Minenleger „Drache“ war damals vor der griechischen Küste aktiv und warf vermutlich genau die Seemine ins Meer, die für die „Trooper“ ein gewaltsames Ende bedeutete: Kein der der 64 Männer der Besatzung überlebte den Untergang. Aus diesem Grund wurde der archäologische Fund zum Kriegsgrab erklärt, weswegen weitere Untersuchungen ab sofort verboten sind. Dass die letzte Ruhestätte der Besatzung nun geklärt ist, empfand der Sohn des verstorbenen Kommandanten der „Trooper“, Richard Wraith, als Erleichterung. Er erklärte, dass er hoffe, die Hinterbliebenen der Seeleute könnten nun „die Erinnerungen an ihre Verwandten zur Ruhe legen.“

Quellen: Archaeologymag.com

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