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Genau hinschauen: 3 beliebte Haushaltsgeräte verfolgen jeden deiner Schritte

Selbst harmlose Haushaltsgeräte wie Heißluftfritteusen können laut Fachleuten deine Privatsphäre gefährden. Und das ganz unbemerkt.

Verschiedene Haushaltsgeräte
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Kein Haushalt kommt ohne Haushaltsgeräte aus. Dabei gibt es neben den herkömmlichen Varianten längst unzählige smarte Modelle, die dauerhaft mit dem Internet und Smartphone in Verbindung stehen. Manche davon allerdings anscheinend auch mit China.

Diese Haushaltsgeräte können spionieren

Eine neue Untersuchung von Which? hat aufgedeckt, wie umfassend smarte Haushaltsgeräte Daten von Nutzerinnen und Nutzern sammeln. Das Überraschende: Vom unscheinbaren Airfryer bis zum Smart-TV ist alles dabei. Wie die Verbraucherschutzorganisation demonstriert, tragen Hersteller zunehmend Informationen zusammen, die in manchen Fällen möglicherweise an Dritte weitergegeben werden könnten, unter anderem zu Werbezwecken.

Die Analyse erfolgte in vier Geräte-Kategorien und gab eine Gesamtbewertung für die Datensicherheit der getesteten Modelle ab. Auffällig dabei: Besonders bei der Nutzung durch smarte Geräte wurden umfassende Standortdaten und Mikrofonzugriffe angefordert, die über die reine Funktionalität hinausgehen.

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Airfryer, Smartwatches und Fernseher im Check

Ein Beispiel ist die Airfryer-Kategorie, in der alle drei getesteten Geräte um solche Zugriffe baten. Bekannte Marken, darunter Aigostar und Xiaomi, fordern beim Einrichten Informationen wie Geschlecht und Geburtsdatum an, deren Notwendigkeit für die Gerätefunktion unklar bleibt. Beide Airfryer leiten zudem personenbezogene Daten an Server in China weiter – allerdings weisen sie im Datenschutzhinweis darauf hin.

Die Smartwatch Huawei Ultimate, die insgesamt neun als riskant eingestufte Berechtigungen erfordert, ging als Spitzenreiter in der Kategorie der Zugriffsrechte hervor. Dazu gehören präzise Standortdaten und der Zugriff auf alle installierten Apps auf dem Smartphone. Huawei betont, dass die Berechtigungen aus funktionalen Gründen notwendig seien und Nutzer*innen in bestimmten Regionen auch auf Tracker verzichten könnten.

Auch bei Smart-TVs fand Which? erhebliche Anforderungen an persönliche Daten. Sowohl Hisense als auch Samsung verlangen bei der Einrichtung eine Postleitzahl, wobei Hisense zumindest auf Tracker verzichtet. Samsung und LG nutzen hingegen Tracker, darunter Facebook und Google. Zudem fordert Samsungs TV-App acht als kritisch eingestufte Berechtigungen, die fast den Anforderungen der Huawei-Smartwatch entsprechen.

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Trackers und Nutzerkonten: Ein Blick auf smarte Lautsprecher

Ähnlich verhält es sich bei Lautsprechern. Während beispielsweise die Bose Home Portable Speaker-Anwendung mit den wenigsten anfänglichen Berechtigungen auskommt, enthält die App etliche Tracker, darunter Facebook und Google. Im Gegensatz dazu bietet Amazon Echo Optionen, um einige Datenanfragen abzulehnen. Allerdings benötigen Konsument*innen ein Konto bei Amazon oder Google, um das Echo Pop oder Nest Mini nutzen zu können.

Alle getesteten Geräte fragten nach präzisen Standortdaten, was Which? auf eine derzeit fehlende Regulierung im Bereich der Datenerhebung durch smarte Technik zurückführt. Harry Rose, Herausgeber des Which?-Magazins, erklärt: „Unsere Untersuchung zeigt, wie Smart-Technikhersteller derzeit auf die Daten von Konsument*innen zugreifen können – oft mit kaum vorhandener Transparenz.“ Neue Leitlinien seien nötig, die klare Vorgaben schaffen und auch bei internationalen Anbietern durchsetzbar sind.

Quellen: Which?

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Dieser Artikel wurde mit maschineller Unterstützung (KI) erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.

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