Alle zwei Jahre musst du mit deinem Auto zum TÜV, zur Dekra oder einer anderen Prüfstelle, um eine Hauptuntersuchung (HU) durchführen zu lassen. Die gesetzlich vorgeschriebene Sicherheitsüberprüfung soll die Umweltverträglichkeit und Verkehrssicherheit deines Fahrzeugs sicherstellen und dreht sich daher vor allem um dessen Bremsen, Beleuchtung, Abgassystem und Fahrwerk. Einige Mängel treten dabei weit häufiger auf als andere – und einige Fahrzeuge haben mehr mit ihnen zu kämpfen.
TÜV: Diese Autos fielen am häufigsten durch
Jedes Jahr veröffentlicht der Technische Überwachungsverein (TÜV) seinen Report. Die darin aufgeführten Statistiken basieren auf den durch den Verein durchgeführten Hauptuntersuchungen und liefern mitunter einen Überblick über die Mängelquote verschiedener Fahrzeugmodelle. Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club e.V. (ADAC) hat den TÜV-Report 2025 unter die Lupe genommen und zeigt auf, welche Fahrzeuge dieses Jahr am schlechtesten abgeschnitten haben:
Altersklasse | Fahrzeugtyp | Quote für erheblicheMängel |
---|---|---|
2 – 3 Jahre | Tesla Model 3 Ford Mondeo Skoda Scala | 14,2 % 13,2 % 11,8 % |
4 – 5 Jahre | Tesla Model 3 VW Sharan BMW 5er/6er | 19,7 % 17,7 % 17,7 % |
6 – 7 Jahre | Dacia Dokker Dacia Duster BMW 5er/6er | 26,5 % 24,3 % 23,6 % |
8 – 9 Jahre | Dacia Dokker Dacia Duster Dacia Sandero | 30,9 % 29,7 % 28,6 % |
10 – 11 Jahre | Dacia Logan Dacia Duster Renault Twingo | 39,6 % 34,1 % 33,0 % |
12 – 13 Jahre | Renault Twingo Dacia Logan Renault Clio | 41,5 % 41,0 % 39,8 % |
„Die Fahrzeugsicherheit ist weiter auf sehr hohem Nivea“, betonte Jürgen Wolz, Leiter Service Line Mobility und Amtliche Tätigkeiten Deutschland Division Mobility TÜV SÜD. „Das gilt insbesondere auch für die zunehmende Zahl an Elektroautos.“ Dennoch zeigt sich, dass es auch bei insgesamt guten Zahlen den einen oder anderen Ausreißer gibt.
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Mängel bei Elektroautos durchwachsen
Der TÜV-Report 2025 zeigt, dass Elektroautos, die auf bewährten Plattformen von Verbrennerfahrzeugen basieren, deutlich zuverlässiger sind als Modelle, die speziell für den Elektroantrieb entwickelt wurden. Beispiele wie der VW e-Golf und der Mini Cooper SE schneiden beim TÜV-Debüt wesentlich besser ab als das Tesla Model 3 oder der Renault Zoe.
Besonders häufig treten bei rein elektrisch entwickelten Fahrzeugen Mängel an Fahrwerkskomponenten auf, was auf das hohe Gewicht der Batterien zurückzuführen ist.
Ein weiteres Problem liegt in der fehlenden Wartung bei Elektroautos wie dem Tesla Model 3, die oft keine festen Service-Intervalle vorsehen. Der Report verdeutlicht, dass auch Stromer regelmäßige Pflege benötigen, insbesondere bei Fahrwerkskomponenten, die nicht durch elektronische Systeme überwacht werden..
Quelle: Technischer Prüfverein; Allgemeiner Deutscher Automobil-Club e.V.
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