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Mars: Suche nach außerirdischem Leben – dieser Fund in einem Vulkan soll dabei helfen

In alten erstarrten Lavahöhlen stießen die Wissenschaftler*innen auf ihren Fund. Die Bedingungen im Vergleich zum Mars sollen dabei erstaunlich ähnlich sein.

Der Mars im Weltraum.
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Wie weit ist der Mars von der Erde entfernt?

Der Mars hat Menschen schon immer fasziniert. Und über die Dauer ist uns unser nächster Nachbar immer greifbarer geworden. Doch nur alle zwei Jahre beträgt der Abstand zwischen Erde und Mars rund 56 Millionen Kilometer.

Die Suche nach Leben auf dem Mars könnte bald einen Fortschritt machen – dank überraschender Entdeckungen auf der Erde. In vulkanischen Höhlen auf Lanzarote entdeckten Forscher*innen Hinweise, die bei der Untersuchung des Roten Planeten helfen könnten. Die sogenannten Lavaröhren, bieten durch ihre besondere Struktur ideale Bedingungen, um frühzeitige Lebensspuren zu bewahren.

Leben auf dem Mars: Vulkan-Fund könnte Fortschritte bringen

Das Team um Professor Bogdan P. Onac von der University of South Florida (USF) hat in sechs Lavaröhren der spanischen Insel Lanzarote Mineralablagerungen und mikrobiologische Spuren entdeckt. „Obwohl die Lavaröhren auf Lanzarote schon vor mehreren Jahren entdeckt wurden, sind wir die Ersten, die eine so detaillierte Untersuchung von Mineralien und Mikroorganismen durchgeführt haben“, erklärt Onac in einer Mitteilung der USF. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass sich solche Lavaröhren auch auf dem Mars als Rückzugsorte für mikrobielles Leben eignen könnten.

Die Höhlen entstanden, als Lava nach einem Ausbruch abkühlte und erstarrte. Das vulkanische Gestein schützt dabei die in den Röhren vorhandenen Mineralien und organischen Verbindungen vor äußeren Einflüssen. Unter anderem fanden die Forscher*innen Spuren von Kalzium- und Natriumsulfaten – Stoffe, die auch auf der Marsoberfläche vermutet werden. Solche „Biosignaturen“ sind wichtige Hinweise darauf, dass in der Vergangenheit möglicherweise Leben existiert haben könnte.

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Die Untersuchungen gehen weiter

Der Vergleich der Bedingungen auf Lanzarote mit denen auf dem Mars ist vielversprechend. „Diese Studie erweitert unser Verständnis der geologischen und ökologischen Veränderungen auf der Erde und hebt Lavaröhren als potenzielle Rückzugsorte für mikrobielles Leben hervor. Sie hat bedeutende Auswirkungen auf die Astrobiologie, insbesondere bei der Identifizierung von Biosignaturen auf dem Mars und anderen Himmelskörpern“, so Onac.

Besonders spannend sei, dass die abgeschirmten Lavaröhren auf dem Mars ähnlich reich an Sulfaten sein könnten und daher vermutlich wichtige Spuren früheren Lebens enthalten. Die Erkenntnisse sollen zukünftige Mars-Missionen dabei unterstützen, die Bewohnbarkeit des Planeten zu bewerten.

Die Arbeit auf Lanzarote ist für das Forschungsteam noch lange nicht abgeschlossen. In den kommenden Monaten sind weitere Veröffentlichungen geplant. Zudem sollen neue Lavaröhren in Island untersucht werden, um die Erkenntnisse weiter zu vertiefen. Für Wissenschaftler*innen und Weltraumenthusiasten weltweit könnte dies ein entscheidender Schritt in Richtung Beantwortung der Frage sein: Gibt es Leben jenseits der Erde?

Quellen: „Decoding organic compounds in lava tube sulfates to understand potential biomarkers in the Martian subsurface“ (Communications Earth & Environment, 2024), University of South Florida

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