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Am Rande unseres Sonnensystems: Forscher findet Hinweise auf „tiefen Ozean aus Wasser“

Wasser gilt auf der Erde als einer der Grundvoraussetzungen für Leben. Auf dem Uranus und dem Neptun soll dieses gleich im Übermaß vorkommen, so eine neue Studie.

KI-generiertes Bild von Neptun im Weltall.
© Екатерина Чумаченко - stock.adobe.com

Sonnensystem: Die 8 Planeten im Überblick

Damals benannte man die acht Planeten unseres Sonnensystem noch „wandernden Sterne“: Heute trägt jeder der Planeten einen eigenen Namen.

Insgesamt sieben weitere Planeten umkreisen neben der Erde unsere Sonne. Ganz außen in diesem System befinden sich Uranus und Neptun. Doch trotz ihrer Entfernung von uns, ist ein Forscher nun zu neuen Erkenntnissen darüber gelangt, was sich im Inneren der Planeten verbergen könnte.

Mögliches Wasser auf Uranus und Neptun

So stellen die beiden Eisriesen am äußeren Rand unseres Sonnensystems schon seit längerem ein Rätsel für die Wissenschaft dar. Denn bereits die Voyager-2-Mission Ende der 1980er Jahre hatte eine überraschende Entdeckung zutage gefördert: Weder Neptun noch Uranus besitzen ein Magnetfeld, wie es zum Beispiel unsere Erde tut.

Eine neue Studie, die vor wenigen Tagen in Proceedings of the National Academy of Sciences erschienen ist, legt nahe, dass der Grund dafür im Inneren der Planeten versteckt sein könnte. Die Arbeit stammt von Burkhard Militzer , Planetenwissenschaftler an der University of California in Berkeley.

Militzer beschreibt darin, „dass sich direkt unter den Wolkenschichten ein tiefer Ozean aus Wasser und darunter eine hochkomprimierte Flüssigkeit aus Kohlenstoff, Stickstoff und Wasserstoff befindet“, wie es eine offizielle Pressemitteilung der Universität zusammenfasst.

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Forscher stellt frühere Theorien infrage

Diese beiden Schichten seien dabei wie „Öl und Wasser“. Bedeutet also, dass sie sich nicht vermischen. So sollen Computersimulationen zeigen, dass sich unter den Temperaturen und Druck im Inneren der Planeten eine Kombination aus Wasser, Methan und Ammoniak auf natürliche Weise in zwei Schichten aufspalten würde.

„Wir haben jetzt, würde ich sagen, eine gute Theorie, warum Uranus und Neptun wirklich unterschiedliche Felder haben, sie unterscheiden sich sehr von Erde, Jupiter und Saturn“, sagte Militzer. Er fügt hinzu. „Das wussten wir vorher nicht. Es ist wie Öl und Wasser, nur dass das Öl untergeht, weil Wasserstoff verloren geht.“

Mit dieser Entdeckung stellt der Forscher frühere Theorien infrage. So gingen andere Wissenschaftler*innen zuvor davon aus, dass die Besonderheit von Uranus und Neptun an Diamantregen oder einer Wassereigenschaft, die superionisch genannt wird, liegt. Doch Militzer stellt klar: „Aus meiner Sicht ist das nicht plausibel. Aber wenn wir diese Trennung in zwei separate Schichten haben, sollte das die Erklärung sein.“

Quellen: „Phase separation of planetary ices explains nondipolar magnetic fields of Uranus and Neptune“ (Proceedings of the National Academy of Sciences 2024), University of California Berkeley

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