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Archäologischer Fund: Uralter Goldschatz aus antikem Imperium verblüfft Forscher

Über das alten Ägypten kursieren viele verschiedene Mythen und Geschichten. Die meisten davon sind schlecht nachprüfbar. Wahr ist jedoch, dass es hoch entwickelte Prozesse zur Mumifizierung von Herrscher*innen gab.

Ägyptische Wandmalereien als archäologischer Fund.
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Die 5 wichtigsten archäologischen Funde aller Zeiten

Jahrtausende menschlicher Kultur bringen auch nach langer Zeit immer wieder erstaunliche Erkenntnisse hervor.Wir zeigen dir die fünf wichtigsten archäologischen Funde aller Zeiten.

Wer etwas über die Geschichte des antiken Ägyptens lernen will, muss sich mit den dort gemachten archäologischen Funden beschäftigen. Eine aktuelle Entdeckung stammt aus einer Zeit, in der Ptolemäer das uralte Königreich regierten und prägten.

Archäologischer Fund in Ägypten: Sammlung von Körperteilen

Die altägyptische Geschichte ist von zahlreichen Mythen umrankt. Das liegt unter anderem daran, dass es darüber nur wenige rein textliche Zeugnisse gibt. Die meisten Kenntnisse über das Reich am Nil stammen aus archäologischen Funden, die allerdings auf viele verschiedene Weisen daherkommen können. In dem Ort Al-Bahnasa entdeckte ein Team aus Forscher*innen aus Ägypten und Spanien zum Beispiel eine äußerst seltene Sammlung an bestimmten Körperteilen.

Anstatt ganzer Mumien befanden sich in einem altägyptischen Grab dreizehn menschliche Zungen, die bis zum heutigen Tage darin überlebten. Bei der Praxis der Mumifizierung war es normal, einzelne Körperteile zu entfernen, die den Prozess der Konservierung behindern konnten. Zusätzlich entdeckten die Forscher*innen überdies eine große Menge an goldenen Platten und Nägeln, die bereits damals vermutlich von hohem Wert waren. Obwohl der archäologische Fund heute einen echten Schatz darstellt, wurden die Nägel damals eher dazu genutzt, die Mumien zu fixieren, wie die Egyptian Gazette erklärt.

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Aus diesem Reich stammt die Entdeckung

Die ganze Sammlung an Entdeckungen kommt nicht etwa aus einem spezifischen Jahr, sondern deckt eine ganze Ära ab. So rechnen die Forscher*innen den archäologischen Fund der ptolemäischen Zeit zu. Diese stellt eine Besonderheit in der Geschichte dar, da das Land damals nicht von Ägypter*innen regiert wurde. Denn nachdem der griechische Herrscher Alexander der Große 332 vor Christus (v. Chr.) das Land vollständig erobert hatte, wurde es von seinen Nachfolgern, der Dynastie der Ptolemäer, regiert.

Das bedeutet, dass eine griechische Elite in dem legendären Reich der Pharaonen das Szepter in der Hand hielt. Die letzte Vertreterin dieser Linie war die bis heute weltbekannte Herrscherin Kleopatra VII., welche in zahlreichen Büchern und Filmen verewigt wurde. Unter dieser Dynastie erlebte das Land am Nil seine letzte große Blütezeit, in der es noch einmal zu einem der mächtigsten Länder der Region aufstieg. Der archäologische Fund zeugt in seinem Reichtum von dieser Entwicklung und deutet darauf hin, dass vermutlich noch viele Entdeckungen möglich sind.

Quellen: The Egyptian Gazette

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