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„GTA 6“ könnte neue Preisklasse einführen: So viel soll es kosten, vermuten Experten

Alle, die aktuelle Spiele schon als teuer empfinden, könnten durch „GTA 6“ ziemlich überrascht werden. Sagt zumindest ein Experte.

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GTA 6: alle Infos zur heiß ersehnten Fortsetzung

Die GTA-Reihe ist eine der erfolgreichsten Spiele-Serien weltweit. Millionen von Spielern fiebern dem neuesten Teil des Actionspiels entgegen. Wer den Release von GTA 6 kaum erwarten kann, bekommt hier vorab die wichtigsten Infos.

Die Debatte über die Preisgestaltung von Videospielen erreicht mit dem bald erscheinenden „GTA 6“ von Rockstar Games ein neues Level. Für das Jahr 2025 geplant, wird dieses kommende Meisterwerk voraussichtlich nicht nur neue Maßstäbe in Bezug auf Gameplay setzen, sondern auch beim Verkaufspreis. Expert*innen spekulieren, dass dieses Spiel möglicherweise zu einem Preis veröffentlicht wird, der bisher als undenkbar galt.

Sprengt „GTA 6“ die 100 Dollar-Grenze?

Matthew Ball, CEO der Epyllion Group und renommierter Analyst, hat in seinem Bericht „The State of Video Gaming in 2025“ auf die möglichen Hintergründe hingewiesen. Seiner Einschätzung nach wäre ein Preis von 70 US-Dollar für „GTA 6“ zu niedrig, wenn man die steigenden Produktionskosten und die Inflation einbezieht. Er schlägt vor, dass 91 bis 100 US-Dollar eher den realen Wert widerspiegeln könnten.

Viele Entwickler*innen hoffen laut Ball darauf, dass Rockstar Games diese Preisklasse einführt. „Ein gutes Unternehmen erhöht die Gehälter im Einklang mit der Inflation, damit seine Mitarbeiter nicht sterben oder so, aber die Preise für Spiele sind nicht mit der Inflation gestiegen“, kommentierte etwa der Publishing Director von Larian Studios, Michael Douse, die Debatte bei X (ehemals Twitter).

Trotz der Rekordeinnahmen in der Spielebranche gibt es finanzielle Spannungen. Laut Ball könnten höhere Preise dabei helfen, Massenentlassungen zu vermeiden, die in den letzten Jahren zehntausende Entwickler*innen betroffen haben. Besonders Spiele wie „GTA 6“, die ohnehin mit Rekordumsätzen rechnen dürften, können als Vorreiter dienen, um die Preise in der gesamten Branche zu erhöhen. Bereits 2020 hatte Take-Two, der Publisher von Rockstar Games, die Standardpreise für Videospiele von 60 auf 70 US-Dollar angehoben – und damit einen Trend gesetzt.

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Kommen Preissprünge von bis zu 20 Dollar?

Die Diskussion um einen Preis von 100 US-Dollar könnte auch langfristige Auswirkungen auf andere Spiele haben. Ball deutet an, dass Entwicklerstudios Preisanstiege von bis zu 10 Dollar für alle Titel als Folge sehen könnten. Für Verbraucher*innen bedeutet das möglicherweise, dass Spiele für die aktuelle Konsolengeneration teurer werden. Ein Spiel, das bisher 50 Dollar kostete, könnte zukünftig 60 Dollar kosten – und so weiter.

Für viele Fans ist der Preis von „GTA 6“ eine Nebensache, solange das Spiel die hohen Erwartungen erfüllt. Der Analyst Ball geht davon aus, dass selbst ein Preis von 100 Dollar die Verkaufszahlen kaum schmälern würde. Für Spieler*innen, die lange auf den nächsten Teil der Kultreihe warten, dürfte die Qualität des Spiels wichtiger sein als der Preis. Ähnliche Szenarien gab es bereits in der Vergangenheit, als Preisanstiege zunächst auf Kritik stießen, sich aber schnell etablierten.

Weder Rockstar Games noch Take-Two haben bisher offiziell Stellung zur Preisgestaltung von „GTA 6“ genommen. Ob sich das Unternehmen für eine Standardversion für 70 US-Dollar oder tatsächlich für 100 US-Dollar entscheidet, bleibt abzuwarten. Die Veröffentlichung von „GTA 6“ ist für Herbst 2025 geplant, konkrete Details zum Spiel sind jedoch weiterhin rar. Die Preisfrage wird wohl erst kurz vor dem Release endgültig geklärt werden. Fest steht: Die Debatte um „GTA 6“ könnte die Branche verändern – und Spieler*innen eine neue Realität der Preisgestaltung präsentieren.

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Quellen: Matthewball.co, X/ Very AFK

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