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Archäologischer Fund: Forscher entdecken riesiges Bauwerk – es stammt von einer uralten Zivilisation

In einer antiken Siedlung sind Forscher*innen auf gleich mehrere außergewöhnliche Funde gestoßen. Diese reichen dabei mehrere Tausende Jahre in die Vergangenheit zurück.

KI-generiertes Bild von Ruinen in Wüstenlandschaft.
© Thiago - stock.adobe.com

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Die Heilige Stadt Caral-Supe ist etwa 5000 Jahre alt und liegt in einer trockenen Wüstenlandschaft mitten in Peru. Diese historische Stätte gilt als das älteste Zentrum der Zivilisation in Amerika. Nun ist Forscher*innen dort ein weiterer archäologischer Fund gelungen, der von den Baukünsten der Menschen aus dieser entfernten Epoche zeugt.

Archäologischer Fund: Pyramide in Peru entdeckt

So wurde nur einen Kilometer westlich von Caral-Supe eine bisher unbekannte Pyramide entdeckt, wie das Peruanische Kulturministerium mitteilt. Jüngste Untersuchungen in der Region ermöglichten es, dieses Bauwerk zu identifizieren, das von einer kleinen Gruppe trockener Huarango-Bäume und Unterholz bedeckt war. Beim Entfernen dieser Sträucher wurden die verbliebenen Steinmauern des archäologischen Fundes freigelegt, die mindestens drei überlappende Plattformen bilden.

An dessen Wänden befinden sich große längliche Steine, die vertikal angeordnet sind und „Huancas“ genannt werden. Sie galten den alten Zivilisationen damals als heilig. Oft wurden sie auch mit verschiedenen Ritualen und Opfergaben bedacht. Diese Steine markieren die Ecken des viereckigen Gebäudes und die zentrale Treppe, die es ermöglichte, die Spitze des Gebäudes zu erreichen.

Die entdeckten Überreste der Pyramide befinden sich in einer kleinen Schlucht, die zur antiken Siedlung Chupacigarro gehört. Diese ist zusammen mit der Heiligen Stadt Caral-Supe Teil eines größeren Systems. Dazu zählen auch andere archäologische Siedlungen im Supe-Tal, die allesamt zur Caral-Zivilisation gehörten, die von etwa 3.000 bis 1.800 vor Christus existierte.

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Zahlreiche weitere Entdeckungen

Die archäologischen Funde haben die Expert*innen dazu veranlasst, die Existenz einer kleinen städtischen Siedlung zu vermuten, die einst in dem Gebiet florierte. Insbesondere entlang der Peripherie von Chupacigarro wurden Wohngebäude identifiziert. Die Siedlung befand sich dabei an einem strategischen Ort für die Beziehung zu den Bevölkerungen des unteren Teils des Supe-Tals und der Küste von Huaura, die Meeresprodukte lieferten.

Unter der Leitung von Dr. Ruth Shady, will das Forschungsteam nun eine umfassende Kartierung der gesamten Stätte durchführen. Denn auch die Umgebung von Chupacigarro hat noch einige archäologische Funde zu bieten. So haben die Forscher*innen dort eine Geoglyphe entdeckt, welche einen Kopf darstellt. Dieser wurde mit Ecksteinen gezeichnet. misst 62,1 x 30,3 Meter und ist nur von einem strategischen Punkt in der antiken Siedlung Chupacigarro aus sichtbar.

Quelle: Ministerio de Cultura

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