Das Atyrau-Gebiet in Kasachstan liegt direkt am Kaspischen Meer und wird vom Ural durchflossen. Neben der idyllischen Natur, hat die Region nun auch einen beeindruckenden archäologischen Fund zu bieten. Dieser besteht aus etwa eintausend Artefakten.

Archäologischer Fund in Kasachstan

So haben Forscher*innen im Westen der Region neun uralte Gräber freigelegt. Sieben davon waren besonders gut erhalten. Doch der archäologische Fund hielt dabei noch weit mehr für die Wissenschaft bereit, nämlich eine enorme Menge antiker sarmatischer Schätze, wie Arkeonews berichtet.

Als Sarmaten wurde der Zusammenschluss mehrerer Stämme eines alten Reitervolks bezeichnet, das vom fünften Jahrhundert vor Christus bis zum vierten Jahrhundert nach Christus existierte. Sie lebten hauptsächlich im heutigen südlichen Russland, der Ukraine und Teilen Kasachstans. Das Volk hat die Geschichte dieser Regionen nachhaltig geprägt. Dabei interagierten die Sarmaten mit verschiedenen benachbarten Kulturen, darunter auch den Römern und den Persern.

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Schmuck, Waffen und Keramikgefäße

Der archäologische Fund stammt aus einer Reihe von Grabhügeln, die eng mit der sarmatischen Kultur in Verbindung stehen sollen. Sowohl die gut erhaltenen Gräber als auch die darin gefundenen Schätze liefern wertvolle Einblicke in die Bestattungspraktiken, sozialen Strukturen und das tägliche Leben der Sarmaten.

So wurden in den Gräbern neben menschlichen Überresten vor allem Schmuck, Waffen und Keramikgefäße entdeckt. Marat Kasenov, der Leiter des Ausgrabungsteams, erklärte laut Arkeonews, dass etwa eintausend antike Artefakte aus der sarmatischen Zeit entdeckt wurden, darunter allein einhundert Goldschmuckstücke. Diese zeigen dabei häufig Bilder von Raubtieren wie Leoparden, Wildschweinen und Tigern.

Darüber hinaus wurden bei den jüngsten Ausgrabungen auch zwei gut erhaltene Holzschalen freigelegt, ein archäologischer Fund, der in Kasachstan bisher noch nicht verzeichnet wurde. Die bemerkenswerteste Entdeckung war laut dem Forschungsteam ein etwa 370 Gramm schweres Goldarmband, welches auf beiden Seiten mit Abbildungen von Bergleoparden verziert ist.

Quelle: Arkeonews

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