Ein Mann in Frankreich wurde mit einer hohen Geldstrafe von insgesamt 200 Euro belegt, weil er in der Öffentlichkeit sein Handy auf Lautsprecher gestellt hatte. „David“, wie er in den Medien genannt wird, telefonierte am Bahnhof von Nantes mit seiner Schwester. Während des Gesprächs wurde er von einer Sicherheitsmitarbeiterin der französischen Bahngesellschaft SNCF angesprochen.

Laut am Handy telefonieren, kann teuer werden

Wie David laut CNN berichtete, wurde der dazu aufgefordert, anders zu telefonieren, um Konsequenzen zu vermeiden: „Eine Sicherheitsbeamtin der SNCF sagte mir, dass ich 150 Euro Strafe zahlen müsse, wenn ich meinen Lautsprecher nicht ausschalte.“ Zunächst hielt er die Warnung für einen Scherz, wenig später wurde es jedoch ernst.

Er erhielt eine Strafe, die sich auf 200 Euro erhöhte, weil er nicht sofort bezahlt hatte: „Ich glaube, die Person war beleidigt. Sie nahm ihr Notizbuch heraus und verhängte ein Bußgeld gegen mich.“ Nun will David mit rechtlichen Schritten dagegen vorgehen.

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In der Öffentlichkeit ungern gesehen

Die Nutzung des Handy-Lautsprechermodus in öffentlichen Verkehrsmitteln oder an belebten Orten sorgt immer wieder für Diskussionen – auch in Deutschland. Viele empfinden es als störend, wenn andere ihre Telefonate laut führen. Besonders in Zügen oder Flugzeugen wird immer häufiger erwartet, dass Menschen Kopfhörer nutzen.

Expert*innen für moderne Etikette raten dazu, in der Öffentlichkeit auf den entsprechenden Modus zu verzichten. Lizzie Post, Gastgeberin des Podcasts Awesome Etiquette, empfiehlt laut Vice News, Kopfhörer zu verwenden – besonders bei Videoanrufen oder beim Abspielen von Medieninhalten. Zudem sollte man Gesprächspartnerinnen immer darauf hinweisen, wenn sie auf Lautsprecher gestellt werden.

Die Strafe in Frankreich zumindest zeigt, dass man außerhalb der Bundesrepublik in solchen Fällen durchaus gewillt ist, mit rechtlichen Mitteln und damit aktiv gegen störendes Verhalten in der Öffentlichkeit vorzugehen. Ob sich diese Regelung durchsetzt und vielleicht sogar in Deutschland übernommen wird, bleibt abzuwarten.

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Quellen: CNN, Vice News

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