Kriminelle haben wohl vor kurzen einen Angriff auf den deutschen Kundenservice von Samsung durchgeführt. Hierbei konnten die Hacker diverse Daten von Kunden und Kundinnen erbeuten. Das könnte problematische Folgen haben.
Samsung: 270.000 Anfragen öffentlich einsehbar
Im modernen, digitalen Zeitalter sind Daten eine der größten und mächtigsten Währungen überhaupt. Kein Wunder also, dass auch Betrüger*innen es immer wieder auf Informationen abgesehen haben, um sich an diesen zu bereichern. Ein solches Szenario könnte nun auch vielen Kund*innen von Samsung drohen.
Denn die Plattform BreachForums, welche in der Hacker-Szene sehr bekannt ist, hat mehr als 270.000 Anfragen an den deutschen Samsung-Support veröffentlicht. Doch nicht nur die Anfragen selbst sind nun einsehbar. Denn auch Bestellverläufe, Anhänge und Kontaktdaten finden sich in den geteilten Daten.
Auch, wenn keine Bankdaten oder ähnliches veröffentlicht wurden, sind die möglichen Implikationen des Samsung-Lecks schwerwiegend. Betrüger*innen, welche an diese Information gelangen, können diese nutzen, um sich auf vergangene Anfragen von Kund*innen zu beziehen, um in der Folge gezielten Betrug durchzuführen. Für die Zukunft gilt also Wachsamkeit und Skepsis bei Anfragen in diesem Kontext walten zu lassen.
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Zugriff seit 2021 möglich
Doch der Vorfall bietet noch einen weiteren Aspekt, der Datenschützer*innen die Haare raufen lassen dürfte. Denn die Kriminellen machten sich Login-Daten zunutze, welche bereits im Jahr 2021 durch eine Schadsoftware namens „Raccoon Infostealer“abgegriffen wurden. Entsprechende Zugänge wurden also seitdem nicht aktualisiert und waren die letzten 4 Jahre frei zugänglich.
Samsung selbst hat sich bisher übrigens nicht zu dem Vorfall geäußert. Die von den Hacker*innen abgegriffenen Datensätze, allen voran die Ticketnummern und diverse Metadaten, lassen aber kaum Zweifel daran, dass es sich hierbei um authentische Leaks handelt.
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Quelle: Hudson Rock
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