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Handy: Wer Angst vor Strahlung hat, sollte den Code *#07# eintippen

Wer Angst vor Gesundheitsschäden durch die Nutzung mobiler Telefone hat, kann sich bei manchen Geräten direkt anzeigen lassen, wie viel Strahlung sie absondern.

Frau reibt sich wegen Handystrahlung die Augen
© Antonioguillem - stock.adobe.com

Strom sparen: So hält dein Handy-Akku länger!

Geld und Strom sparen hat für viele Menschen derzeit oberste Priorität. Auch unsere Smartphones verbrauchen Strom und das schadet zusätzlich dem Akku der Geräte.

Das Thema Handystrahlung beschäftigt viele Menschen – und das nicht ohne Grund. Denn die mobilen Geräte begleiten uns mittlerweile zu jeder Tages- und Nachtzeit überall hin. Mit dem richtigen Modell kannst du allerdings selbst nachschauen, ob die Angst berechtigt ist.

Handystrahlung: Das steckt dahinter

Die Kontroverse rund um Handystrahlung wurde zuletzt von der WHO fachlich beurteilt. Dabei kamen die Expert*innen zu dem Ergebnis, dass es keinen erkennbaren Zusammenhang zwischen Smartphonenutzung und Hirntumoren gibt. Die Sorgen einiger Besitzer*innen beruhigt das dennoch nicht gänzlich.

Bei der Bewertung der Geräteemissionen kommen verschiedene technische Kenngrößen zum Einsatz, die jeweils unterschiedliche Aspekte der elektromagnetischen Strahlung erfassen. Die wichtigste davon ist die sogenannte spezifische Absorptionsrate, kurz SAR (Specific Absorption Rate), wie das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) erklärt. Sie beschreibt, wie viel Energie in Watt pro Kilogramm (W/kg) Körpergewebe vom menschlichen Körper aufgenommen wird. Diese Größe dient vor allem der Einschätzung der Strahlenbelastung bei der Nutzung von Mobiltelefonen.

Der SAR-Wert wird unter standardisierten Bedingungen gemessen – mithilfe eines sogenannten Phantommodells, das mit einer speziellen Flüssigkeit gefüllt ist, um menschliches Gewebe zu simulieren. Ein Hochfrequenz-Messsystem erfasst dabei die aufgenommene Energie.

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Diese Tastenkombination zeigt den SAR-Wert deines Handys

Wer sich genau informieren möchte, wie viel Handystrahlung das eigene Smartphone absondert, kann das auf verschiedenen Wegen tun. So gibt es zum einen eine offizielle Suche des Bfs, über die du den jeweiligen SAR-Wert für verschiedene Modelle ermitteln kannst. Angezeigt werden dort die Emissionen beim Telefonieren am Ohr sowie im Betrieb beim Tragen am Körper.

Eine andere Möglichkeit bietet der USSD-Code *#07#, den du ganz einfach über das Tastenfeld deines Telefons eingibst. Dieser funktioniert nicht bei allen Handys, zeigt dann aber jenen Wert an, der vom Hersteller für das Gerät festgestellt wurde. Die Marken, die die Eingabe in der Regel unterstützen, sind die Folgenden. Aber auch hier kann es zu Ausnahmen kommen.

Funktioniert häufig bei:

  • Samsung
  • Google Pixel
  • Huawei
  • Motorola
  • OnePlus
  • Xiaomi
  • Oppo
  • Vivo

Häufig nicht unterstützt oder deaktiviert:

  • Apple iPhones (iOS)
  • Sony Xperia

Diese Werte sind unbedenklich

Sollte die Eingabe klappen, kannst du den angezeigten Wert für die Handystrahlung einsehen. Dem BfS zufolge gelten dabei bestimmte Grenzwerte: „Um gesundheitliche Wirkungen der hochfrequenten Felder auszuschließen, soll die Spezifische Absorptionsrate eines Handys folgende Höchstwerte nicht überschreiten: 2 Watt pro Kilogramm (für den Betrieb/die Nutzung an Kopf und Rumpf), 4 Watt pro Kilogramm (für die Nutzung des Handys an den Gliedmaßen/Armen und Beinen/Extremitäten).“

Quellen: Bundesamt für Strahlenschutz

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

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