Einmal Astronaut sein und zu den Sternen fliegen, Tropenforscher sein und Expeditionen durch den Dschungel führen, Entdecker werden und neue Tierarten finden – davon träumen nicht nur Kinder. Doch wer hat schon die Zeit dafür, wenn man nicht gerade einen dieser Träume zum Beruf gemacht hat? Dank fünf Handy-Apps kannst du dir jetzt aber dein ganz eigenes Labor auf dein Smartphone holen und es zu einer Forschungsbasis machen.
Handy-Apps für Forscher und Träumer
Für Forscher und jene, die es gerne wären gibt es im App Store und bei Google Play eine reichhaltige Auswahl an Anwendungen mit denen du wissenschaftlich mitmischen kannst – sei es in Form von Citizen Science oder bloßer Neugierde. Lerne mit verschiedenen Programmen täglich neues oder leiste deinen Beitrag zur Forschung.
Wir zeigen dir, mit welchen Handy-Apps das am besten funktioniert. Doch das beste: Jede der folgenden Anwendungen ist kostenlos verfügbar.
N°1: NASA Globe Observer
Ganz im Geiste der Bürgerwissenschaft, kannst du mit dem Globe Observer der NASA Daten sammeln, die die Forschung in den Bereichen der Bewölkung, Landbedeckung und Mückenlebensräume voranbringen. Alles, was du dafür tun musst, ist, Fotos zu schießen und sie mit Hilfe der App und den entsprechenden GPS-Daten an die NASA zu übermitteln.
N°2: eBird
Auch Vogelbeobachter kommen heutzutage auf ihre Kosten und können sich einbringen. Die Handy-App eBird wird vom Cornell Lab of Ornithology betrieben und hilft dir nicht nur Vogelarten zu identifizieren, sondern auch, deine Beobachtungen mit anderen zu teilen. Ebenso wie beim NASA Globe Observer musst du auch bei eBird dein GPS aktivieren. Mit Hilfe deiner Daten und Bilder können Ornithologen aus aller Welt die Vogel-Population untersuchen.
N°3: MyShake
Anders als es der Name vielleicht vermuten lässt, handelt es sich bei MyShake nicht etwa um einen Hersteller von trendigen Diät-Getränken. Vielmehr widmet sich die Handy-App des Seismological Laboratory der University of California seismischen Akivitäten. Mittels der Anwendung und freiwilliger Helfer wie dir, wollen sich die Forscher auf diese Weise ein gobales Bild von der Seismik der Erde machen.
Auch für MyShake musst du den Standortzugriff aktivieren, allerdings sind keine Fotos von nöten. Stattdessen läuft die App still im Hintergrund und zeichnet seismische Daten auf. Noch dazu ermöglicht dir MyShake den Blick auf derartige Aktivitäten in deiner Nähe und übermittelt all diese wissenschaftlichen Daten zur weiteren Untersuchung ans Labor der Uni in Kalifornien.
N°4: AcceleratAR
Du musst nicht gleich das CERN besuchen, wenn du einen Teilchenbeschleuniger sehen willst – du kannst ihn auch einfach in deinem Zimmer aufbauen. Gut, das klingt jetzt auf den ersten Blick vielleicht etwas gefährlich, ist es aber nicht, wenn du das Programm AcceleratAR dafür verwendest. Dank Augmented Reality (AR) kannst du dir deinen eigenen kleinen Teilchenbeschleuniger basteln und dabei noch etwas lernen.
Hierbei handelt es sich zwar nicht direkt um ein Projekt, mit dem du die Forschung voranbringst, allerdings kannst du damit dein eigenes Wissen aufbessern. Hast du die App heruntergeladen, kannst du direkt loslegen. Solltest du Probleme mit AcceleratAR haben, findest du hier nochmal eine Anleitung.
N°5: Star Walk
Auch mit der Handy-App Star Walk wirst du nicht zum Wissenschaftler, kannst aber doch zumindest deinen Horizont erweitern. Konkret handelt es sich dabei um eine detaillierte Karte des Nachthimmels. Mittels GPS und deiner Kamera kannst du dir erklären lassen, welche leuchtenden Punkte sich da eigentlich gerade über dir befinden – seien es Sterne, Planeten oder die ISS.
Fazit: Handy-Apps machen dich zum Forscher
Du musst weder Physik noch Biologie Studieren, um dich für jeweilige Themenfelder zu interessieren oder sogar die Forschung voranzubringen. Der Sinn der Citizen Science, also Bürgerwissenschaft, ist es, die Augen, Ohren und vor allem Smartphones von Nutzern aus aller Welt zum Wohle der Wissenschaft zu nutzen. Mit den vorgestellten Handy-Apps kannst auch du Teil davon sein, oder dich einfach weiterbilden. Neben Forschern und Bürgern sucht mittlerweile sogar ein neuer Algorithmus à la Netflix nach Exoplaneten im All.